In Warschau haben Unbekannte Ende Februar das erste Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto gegen die deutschen Besatzer beschädigt. Es war 1946 von den überlebenden polnischen Juden und Jüdinnen gestiftet worden.
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Ein bundesweites Netzwerk aus Sozialpädagogen, Behörden und Wissenschaftlern hat seit den sechziger Jahren sexuellen Missbrauch in der Jugendhilfe organisiert oder gebilligt. Ein Bericht der Universität Hildesheim erhebt schwere Vorwürfe gegen die wichtigsten Vertreter der Reformpädagogik der Nachkriegszeit.
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In Ägypten fällt der Frauentag auf den 16. März – den Tag, an dem vor 105 Jahren Frauen in Kairo unter anderem für die Unabhängigkeit demonstrierten. Unter der Militärdiktatur Abd al-Fatah al-Sisis werden feministische Aktivitäten unterdrückt.
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1998 verabschiedeten sich die verbliebenen RAF-Mitglieder mit einer Erklärung in das Privatleben. Der Preis, den sie selbst – und andere – für die politischen Irrtümer der RAF zahlten, war sehr hoch. Das kürzlich festgenommene vermutliche RAF-Mitglied Daniela Klette verbrachte mehrere Jahrzehnte in der Illegalität.
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Der Herausgeber eines Sammelbands über Psychotherapie und Gesellschaftskritik klagt gegen die Gruppe Kritische Psychotherapie Köln/Bonn, weil sie den Band in einer Rezension als in Teilen rechtsextrem bezeichnet hat. Die Gruppe spricht von einem Einschüchterungsversuch.
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Donald Trump hetzt gegen »Kriegstreiber« und »Globalisten«, er stellt die Nato und internationale Bündnisse in Frage. Damit steht er in einer Tradition des konservativen Nationalismus in den USA, die allerdings keineswegs friedfertig ist.
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Deutschland und Frankreich haben einen Vorschlag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Plattformarbeiter:innen seitens der EU-Kommission und des Europaparlaments blockiert. Nun musste ein neuer Kompromiss erarbeitet werden, dem zufolge es der nationalen Rechtsprechung überlassen bleiben soll, über den Beschäftigungsstatus von »Gig-Workern« zu befinden.
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Der Humangeograph Andreas Malm, ein Stichwortgeber der Klimabewegung, optiert für einen autoritären leninistischen Staat, um den Klimawandel zu bekämpfen. Malms Hang zu Gewalt- und Machtphantasien zeigt sich auch in seinem Lob für das Massaker der Hamas vom 7. Oktober.
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Am 21. Januar 1924 starb Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt als Lenin. Sein Leichnam wurde im selben Monat konserviert und im Mausoleum ausgestellt.
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Auch in diesem Jahr demonstrierte in Berlin ein großes Agrar- und Umweltbündnis für eine »nachhaltige Landwirtschaft«. Doch die alljährliche »Wir haben es satt«-Demonstration ist politisch mehr als harmlos und propagiert unreflektierte Naturromantik.
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Juristen, Technologieexperten und Bürgerrechtsvereine kritisierten den EU-Gesetzesentwurf zur Chatkontrolle als zu drastischen Eingriff in die Privatsphäre und technisch kaum umsetzbar. Die EU-Kommission hat das Vorhaben nun vertagt.
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Outsourcing und komplexe Lieferketten können Kosten sparen – dennoch versuchen zahlreiche Konzerne nun immer stärker, möglichst viele Produktionsschritte selbst zu kontrollieren. Die sogenannte vertikale Integration ist eine Reaktion auf die kapitalistische Dauerkrise und weltpolitische Konflikte.
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Die deutsche säkulare Islam-Politik wird als erfolgreiche Alternative zum dogmatischen französischen Laizismus angepriesen. Die Integration der Muslime erfolge hier über die Religion, während Frankreich die Religionsausübung behindere, heißt es gelegentlich. Doch diese Auffassung erweist sich als reaktionäre deutsche Ideologie.
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Das Wort des Jahres 2023 ist »Krisenmodus«. Es spiegelt die multiplen Krisen, die aus der kapitalistischen Ökonomie resultieren. Auf Platz zwei der Liste liegt Antisemitismus.
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