Das Medium

Ohne Trump

Nachdem die erste Irritation über den neuen Präsidenten im Weißen Haus und seine unerfreulichen Mitarbeiter und Fans einer gewissen fatalistischen Lethargie gewichen ist, ist es Zeit für ein bisschen Wellness. Genauer: Zeit, den ganzen Breitbart-Quatsch inklusive der Kommentare nicht mehr zu lesen und auch nicht mehr nachzuschauen, was Trump denn jetzt schon wieder getwittert hat.
Okay, einmal noch: Während 160 000 Menschen in Kalifornien evakuiert werden, weil der Notabflusskanal eines großen Damms zu brechen droht, schreibt Trump, dass er jetzt seine Wochenend-Residenz in Florida verlasse und Zigtausende seiner Fans seinen Weg säumten, worüber die Lügenpresse mal wieder typischerweise nicht berichte.
Ansonsten beschäftigen wir uns heute mit dem Thema W-Lan in Hotels. Die Zeiten, in denen es ein unerhörter Luxus war, wenn Hotels ihren Gästen Internet anboten, sind nämlich schon lange vorbei. Mittlerweile gehört es zum Standard, auch auf Reisen den Lauf der Welt online verfolgen zu können. Theoretisch jedenfalls, denn »überall W-Lan« bedeutet nicht in jedem Falle, dass es bis auf hinten links an der Ecke der Rezeption irgendwo Internet gibt. Was nun wirklich schlecht ist, wenn man gerade ein paar Texte verschicken muss, aber dazu gibt es ja die Funktion »Mobiler Hotspot« des Handys, was auf jeden Fall schneller geht, als sich zu beschweren, weil das Personal kann ja auch nix dafür (»Oh, das ist wohl gerade erst aufgetreten, das Problem«). Und dann guckt man mitfühlend und sagt nicht, dass laut diesem Hotel-Bewertungsportal »gerade« für »seit 2014« steht, weil sich Leute schon so lange über »kein W-Lan« beschweren, sondern nickt und sagt: »Jaja, ist ja auch bestimmt nur heute so.« Hauptsache kein Trump. 
So geht Wellness-Urlaub.