Freitag, 14.04.2017 / 22:23 Uhr

Iranische Flüchtlingshilfe in Deutschland

Von
Gastbeitrag von Kazem Moussavi

Die Mullahs propagieren bereits seit langem ihre angeblich humanitäre Flüchtlingspolitik im Iran für die Außenpolitik. Die geschätzten 2-3 Millionen Flüchtlinge aus zum Beispiel Afghanistan und Irak werden aber genau wie die IranerInnen unterdrückt. Sie leben diskriminiert, meist in Not und Armut und werden oft mit fadenscheinigen Begründungen aufgrund von „Drogendelikten“ zum Tode verurteilt und hingerichtet. Oder sie werden in Milizen gelockt und für politische Ziele ausgebeutet. Die aus afghanischen Flüchtlingen und Migranten mobilisierte Terrorgruppe der Al-Quds-Brigade in Syrien „Fathemioun“ begeht zum Schutze Assads schwere Menschenrechtsverletzungen im Stil von ISIS gegen die syrische Bevölkerung. Auch irakische Flüchtlinge kämpfen gemeinsam mit brutalen schiitischen Organisationen wie Badr, Kataib Hisbollah und Asaib Ahl al-Haq im Irak gegen Minderheiten und Sunniten.

Die iranischen Kriegskosten in den Nachbarländern und in Syrien betrugen in den letzten 6 Jahren 100 Milliarden US-Dollar. Diesen Betrag hätte das Regime stattdessen auch für die Flüchtlinge im Iran investieren können. Aber deren Versorgung muss durch die Ernährungshilfe des UN World Food Programme (WFP) und mit Millionen deutschen Steuergeldern von der Bundesregierung geleistet werden. Außerdem sind unzählige Tote und Verwundete unter den im Syrien-Krieg eingesetzten Flüchtlingen und Migranten dem iranischen Regime anzulasten.

Das Mullah-Regime, das sich um die Flüchtlinge im Iran nicht kümmert, sie als Kanonenfutter für seine Expansionspolitik ausbeutet, deren Opfer unter anderem Hunderttausende syrische Flüchtlinge aus der Region nach Deutschland sind, bemüht aber die Flüchtlinge durch seine Institutionen für die schiitisch-antisemitische Ideologie und Politik des Systems zu gewinnen und zu mobilisieren. Bei diesem Plan wurde es fatalerweise vom deutschen Appeasement in die Flüchtlings- und Integrationspolitik eingebunden.

Der Vorsitzede der iranischen „Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands“ Mahmoud Khalizadeh sagte 11.10.2014 zu Farsnews: „Der Aufstieg von ISIS hat die Aktivitäten der Salafisten in Deutschland gelähmt und blockiert und uns die Rahmenbedingungen für das Angebot der schiitischen Aktivitäten im Sinne der Ahlul Bayt (Apokalypse) bereitgestellt.“

Khalilzadeh ist auch Direktor des Islamischen Zentrums Frankfurt und des Emam Hossein Kulturvereins in Wiesbaden.

Den ganzen Beitrag lesen