Dienstag, 16.05.2017 / 12:57 Uhr

Israelischer Minister: Zeit, Assad zu eliminieren

Von
Thomas von der Osten-Sacken

Einen Tag, nachdem die US-Administration ein Dossier veröffentlicht hat, um zu belegen, dass es im berüchtigten Sednaya Gefängnis in Syrien Krematorien gibt, um heimlich die zu Tode Gefolterten zu verbrennen, stellt ein israelischer Minister eine recht drastische Forderung:

Speaking at a conference outside Jerusalem, Housing and Construction Minister Yoav Galant, a retired IDF general, said that in light of recent allegations that Assad’s regime carried out mass executions and burned the bodies of the victims, he had to be killed.

“The reality of the situation in Syria is that they are executing people, using directed chemical attacks against them, and the latest extreme — burning their corpses, something we haven’t seen in 70 years,” Galant said, in a reference to the Holocaust.

The minister said Assad’s actions in Syria amount to nothing less than a “genocide,” with “hundreds of thousands killed.”

Und irgendwie passt zu dieser Meldung eine Reportage des BR über die Zuneigung, die diverse Neonazis für Assad empfinden:

"Neonazis hegen Sympathien für das syrische Regime, da sie ideologische Gemeinsamkeiten sehen. So heißt es beispielsweise im Reisebericht eines Anhängers der neonazistischen Partei 'Der III. Weg', in Syrien werde 'gegen den Einzug des Kapitalismus und Zionismus, für Freiheit und den eigenen Sozialismus' gekämpft. Die zentralen verbindenden Momente sind also der Hass auf den Westen und auf Israel. Auch im Falle des Libanons wird vor dem Hintergrund des eigenen Antisemitismus besonders der 'heldenhafte Widerstand' der Hisbollah gegen Israel bewundert. (...)

Dass Parteien wie 'Der Dritte Weg' Kontakte ins Ausland, beispielsweise in den Libanon, suchen, halte ich für gefährlich. Ein deutscher Neonazi traf sich dort mit einer Partei, die von einem Groß-Syrien, der Auslöschung Israels träumt und mit einer Miliz von mehreren tausend Mann auf der Seite Assads im Syrienkrieg kämpft."