Das Jüdische Museum Berlin widmet dem jüdischen Leben in der DDR eine Ausstellung. Zeitzeugen berichten, Dokumentationstafeln und Objekte informieren über weniger Bekanntes, doch der Antisemitismus und Antizionismus des realsozialistischen Deutschland kommt nur am Rande vor.
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Die Kolumnistin erinnert sich, dass es tief im Westen bereits eigene Problemregionen gab, die »Deutsche Einheit« also schon deswegen gar nicht gebraucht wurde.
Kolumne
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Der Historiker Benno Gammerl hat mit »Queer« ein Grundlagenwerk zur queeren Geschichte Deutschlands vorgelegt. Wie hier die Opfer von Misogynie, Homophobie und Transphobie über einen Kamm geschoren werden, zeugt von einem methodologischen Problem der Geschichtswissenschaft.
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Am 15. August starb der Musiker, Labelbetreiber und Plattenhändler Armin Hofmann. Obwohl nicht übermäßig bekannt, war sein Label und Mailorder X-Mist ein wichtiger Bezugspunkt für die Punk-und Hardcore-Szene – nicht nur in Deutschland.
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Rechte Strömungen mobilisieren immer lauter gegen die »Trans-Ideologie«. Ein differenzierter Umgang mit Transgeschlechtlichkeit wird damit noch schwieriger, dennoch gibt es vielversprechende Ansätze.
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Emmanuel Carrère hat den Prozess gegen die Attentäter und Unterstützer der Anschläge auf die Konzerthalle Bataclan, die Terrassen mehrerer Cafés und das Stade de France begleitet. Das daraus entstandende Buch liegt nun auch in deutscher Übersetzung vor.
Buchkritik
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Das Medium. Wenn man weder rund um die Uhr das orangene Geklecker am Brandenburger Tor auf Twitter oder anderen Plattformen beklagen noch die Letzte Generation zu Heilsbringern verklären musste, hatte man eine geruhsame Woche.
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Die Ausstellung »Superjuden. Jüdische Identität im Fußballstadion« in Wien dokumentiert die Geschichte der Clubs First Vienna FC 1894, FK Austria Wien und SC Hakoah Wien, zudem die des FC Bayern München, von Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur FC. Außerdem geht es um die nicht einfach zu beantwortende Frage, was denn einen »jüdischen Club« ausmacht.
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Das Berliner Indie-Label Staatsakt wird 20 Jahre alt. Musiker, Label-Chef und »Jungle World«-Kolumnist Maurice Summen und der Autor und PR-Manager Markus Göres haben diesen Anlass dafür genutzt, eine Oral History des Labels mit Hilfe von Interviews mit ihren Musikerinnen und Musikern anzufertigen, die jetzt im Verbrecher-Verlag erschienen ist. Im zweiten Kapitel dreht sich alles um Drogen, aber nicht nur um Kippen, Schnaps und Kokain – denn auch andere Dinge wie Bücher, Musik und Filme machen abhängig und high.
Imprint
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Schwindsüchtige Kurgäste diskutieren im September 1913 im niederschlesischen Görbersdorf die Frauenfrage: Olga Tokarczuk interpretiert in ihrem Roman »Empusion. Eine natur(un)heilkundliche Schauergeschichte« Thomas Manns »Zauberberg« aus feministischer Perspektive.
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Versteckte Bars, endlose Schlangen, unbekannte Dresscodes. Frisch tätowiert, schaffen es unsere Clubber und Nachtschwärmerinnen hinter die Türen der angesagten Locations. Drinnen erlebt das Party-Team der »Jungle World« die eine oder andere Überraschung.
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