dschungel

Wie kann es sein, dass so viele andere, statt ähnlich kluge Ansichten zu pflegen wie man selbst, irgendwelchem Blödsinn anhängen?
dschungel Das Narrativ der Narrative

Erzähl mir nichts

Sprachkolumne. Die Legenden der Schlauen. Das letzte Wort Von mehr...
Von einem Kommunisten gemalt: die »Industry Murals« von Diego Rivera im Detroit Institute of Arts
dschungel Karl Schlögel erzählt in »American Matrix« die Geschichte der Vereinigten Staaten

Weltmacht im Museum

Das amerikanische Jahrhundert ist vorbei. Was aber waren und sind die USA? Der Osteuropahistoriker Karl Schlögel besichtigt die Vereinigten Staaten – mit einem speziellen Blick für die Beherrschung von Raum und Zeit. Von mehr...
 Einen Sommer lang ein sorgenloses Leben im Luxus führen
dschungel Macht, Manipulation und die feinen Unterschiede: Emma Clines »Die Einladung«

Makellos gestrandet

Wie schon in Emma Clines gefeiertem Debütroman »The Girls« geht es auch in ihrem nun erschienenem zweiten Roman »Die Einladung« um Abhängigkeit, Berechnung und Manipulation in einer asymmetrischen Beziehungskonstellation. Buchkritik Von mehr...
Wo bitte geht es hier zur Entprovinzialisierung? Blick auf den Campus der Martin-Luther-Universität (MLU)
dschungel Entprovinzialisierung in Halle. Die Martin-Luther-Universität liest Charlotte Wiedemann

Eine Uni, ein Buch, ein deutsches Bedürfnis

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmete gleich in zwei Semestern eine Reihe von Veranstaltungen, Vorlesungen und Seminaren dem Buch »Den Schmerz der Anderen begreifen« von Charlotte Wiedemann. Darin fordert die Journalistin und Autorin eine neue, »empathische« Erinnerungskultur – und die Universität erhofft sich wohl, durch das Lesen des Buches ihrer empfundenen Provinzialität zu entfliehen. Denn die neue Erinnerungskultur, die Wiedemann ­vor­schwebt, steht ganz im Einklang mit dem Ziel der Wortführer des »Historikerstreits 2.0«, nämlich endlich den Ballast der deutschen Vergangenheit abzuwerfen und sich hemmungslos dem Antizionismus hinzugeben. Essay Von mehr...
dschungel Die Tanztherapie wirkt, aber nur mit der richtigen Therapeutin

Der analoge Mann

Aus Kreuzberg und der Welt: Andis Rippe Von mehr...
Kapitalistischer Realismus. Der Traum, aus dem man nicht erwacht
dschungel Mark Fishers postum erschienene Vorlesungen zeigen die Brillanz seines Denkens, aber auch die Leerstellen

Aufbegehren im Kapitalismus

In seinen Vorlesungen am Londoner Goldsmiths’ College untersuchte der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher das Begehren im und nach dem Kapitalismus. Die posthum veröffentlichten Abschriften, die jetzt auch auf Deutsch unter dem Titel »Sehnsucht nach dem Kapitalismus« erschienen sind, geben nicht nur Aufschluss über sein letztes Buchprojekt »Acid Kommunismus«, sondern offenbaren auch die Widersprüche und Leerstellen seines Denkens. Von mehr...
Ganze Tage in den Bäumen: Hana (Ryo Nishikawa)
dschungel In Ryūsuke Hamaguchis Spielfilm »Evil Does Not Exist« ist nichts so, wie es scheint

Der Winterhimmel über Mizubiki

Ein geplanter Luxus-Campingplatz, der schwerwiegende Folgen für das ökologische Gleichgewicht der Region und das Leben der Dorfbewohner hätte: Aus dieser Prämisse macht der japanische Regisseur Ryūsuke Hamaguchi in »Evil Does Not Exist« großes Kino. Von mehr...
In den Neunzigern hat Kim Gordon das Modelabel X-Girl mitgegründet
dschungel »The Collective«, das neue Album von Kim Gordon

Kim rappt jetzt

»The Collective« heißt das neue Album von Kim Gordon, auf dem sie begleitet von dissonanten Sounds zum No Wave zurückfindet. Von mehr...
Während des iranischen Raketenangriffs: der Himmel über Jerusalem
dschungel Fake-Bilder und -Videos über den iranischen Angriff auf Israel

Wo sich Hamas-Kartoffeln informieren

Die Verbreitung von Fake-News über den iranischen Luftangriff auf Israel überraschte wenig, ermöglichte aber interessante Einblicke in die »Informations«-Quellen Berliner Hamas-Fans. Das Medium Von mehr...
Bilder der Zerstörung. Eine Gruppe Journalisten reist quer durch die ­Vereinigten Staaten
dschungel Alex Garlands dystopischer Film »Civil War« und das Spiel mit der Angst

Die Möglichkeit einer Eskalation

Der Drehbuchautor und Regisseur Alex Garland reagiert mit seinem neuen Film auf die Rhetorik der Alt-Right-Bewegung, die einen heraufziehenden Bürgerkrieg in den USA beschwört. »Civil War« möchte er als warnendes Fanal verstanden wissen. Dem regressiven Moment der Dystopie kann seine Erzählung aber nicht durchgängig widerstehen. Von mehr...
Die Arbeit – und wie sie durch KI verändert wird
dschungel Chatbots, KI-Bildgeneratoren und Co.

Wie Künstliche Intelligenz Alltag, Kultur und Gesellschaft verändert

Die Zukunft hat begonnen. Während im Feuilleton noch darüber gestritten wird, ob KI-Systeme die Rettung der Welt einleiten oder die Menschheit vernichten, tanzen Lagerarbeiter:innen nicht nur bei Amazon längst nach ihrer Pfeife. Nicht erst in der zukünftigen Anwendung der Künstlichen Intelligenz, sondern schon in der Entwicklung verschärfen sich Ausbeutung, soziale Ungleichheit und ­Prekarisierung. Imprint Von mehr...
ASMR? Da stehen einem die Haare zu Berge
dschungel Auf Videoplattformen hat sich in den vergangenen Jahren mit ASMR ein Subgenre etabliert, in dem vor allem Frauen körperliche Reaktion hervorrufen wollen

Was die ASMR-Videos über neue Entspannungstechniken verraten

Die autonome sensorische Meridianreaktion, kurz ASMR, beschreibt ein Gefühl von Kribbeln auf dem Kopf und dem Rücken, ähnlich einer Gänsehaut. Auf Videoplattformen hat sich in den vergangenen Jahren ein ganzes Subgenre etabliert, in dem vornehmlich Frauen durch allerlei Knistern und Flüstern diese körperliche Reaktion hervorrufen wollen – und dadurch Entspannung zu einem konsumierbaren Gut machen. Von mehr...
Verflogen. Das ist niemals Norwegen
dschungel Ein Fußfesseln tragender Greifvögel-Clan begeistert im Netz

Fischadler-Soap: Die Rauers

Familie Rauer fliegt zum Überwintern von Norwegen gen Sahara und im Frühjahr wieder zurück. Im Internet werden die Tiere ausspioniert. Von mehr...
»David«. - »David?«
dschungel Der Episodenfilm »Irdische Verse« untersucht die Tugendbürokratie im Iran

Tanzende Gespenster

Die iranische Filmsatire »Irdische Verse« führt mit leichter Hand den bürokratischen Irrsinn der Sharia vor. Von mehr...
John Niven erzählt seine ­Lebensgeschichte und die seines Bruders
dschungel John Niven hat ein Buch über seinen durch Suizid gestorbenen Bruder geschrieben

Auf Spurensuche

Der Schriftsteller John Niven hat eine Autobiographie geschrieben – über sich und seinen Bruder Gary, der sich 2010 das Leben nahm. Das Buch ist ein mit vielen Anekdoten gespicktes Porträt der Arbeiterklasse in Schottland, des Punk und der Rave-Zeiten der neunziger Jahre. Von mehr...