Mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) pflegte die DDR eine enge Kulturpartnerschaft. Die Palästinenser setzten die Kultur für ihre weltweiten Solidaritätskampagnen ein, die DDR wollte mit Hilfe der Kunst ihre Eigenständigkeit demonstrieren. Für beide Seiten sollte die Kunst eine Nationalkultur stiften.
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Seit dem Mittelalter sind verschiedene Sagen über den Golem, eine jüdische mystische Figur, im Umlauf. Der aus Lehm geschaffene und von einem Rabbiner zum Leben erweckte Golem (der nicht nur Geschichten von E. T. A. Hoffmann, sondern auch die Superman-Comics inspirierte) fungiert in der bekanntesten Sage als Beschützer der Juden – und wurde auch deswegen nach der Shoah besonders populär.
Essay
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Große konzeptuelle Artikulationen, viele Vulven: Eine Ausstellung in Metz befasst sich mit der Beziehung Jacques Lacans zur Kunst. Die Gedankenwelt des französischen Psychoanalytikers darzustellen, gelingt allerdings nur bedingt. Vielmehr wirkt die Ausstellung wie ein großer Spielpark, in dem der weibliche Körper überrepräsentiert ist.
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In Mark Twains »Die Abenteuer des Huckleberry Finn« ist der Sklave Jim nur der Sidekick der Titelfigur. Percival Everett macht ihn in seinem Roman »James« zum Helden.
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»Stop Making Sense«, Jonathan Demmes Konzertfilm über die Talking Heads, kommt 40 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung in einer restaurierten Fassung wieder in die Kinos.
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Der kanadische Stand-up-Comedian Daniel-Ryan Spaulding wurde mit Videos bekannt, in denen er die Berliner Schwulen- und Partyszene sarkastisch porträtierte. Seit dem 7. Oktober veröffentlicht er regelmäßig Videos, in denen er »propalästinensische« Aktivisten persifliert. Mit der »Jungle World« sprach er über seine Reisen nach Israel, die wütenden Reaktionen auf seine Postings und seine Figur »Purple Hair Girl«.
Interview
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Donald Trump soll Kaution bezahlen. Und zwar richtig viel. Für den amerikanischen Ex-Präsidenten nur ein weiterer Grund, wüste Lügen zu erzählen.
Das Medium
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Kaum eine Metropole hat einen so schlechten Ruf wie die nigerianische Megastadt Lagos. Ungebändigter Verkehr, bittere Armut und Kriminalität befeuern das Klischee vom städtischen Moloch. Im Februar fand hier die vierte Ausgabe der Lagos Biennale unter dem Titel »Refuge« statt. Wie bei den etablierten Biennalen ging es um zeitgenössische Kunst – und doch war hier alles ein wenig anders.
Reportage
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In Kristoffer Borglis Film »Dream Scenario«, der gleichzeitig Drama, Komödie und Sci-Fi-Horrorfilm ist, taucht die von Nicolas Cage gespielte Hauptfigur in den Träumen von allen möglichen Menschen auf – was immense Verwicklungen nach sich zieht.
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Wie Judith Butler, seine berühmtere Kollegin an der kalifornischen Universität Berkeley, ist der dort lehrende Soziologe Ramón Grosfoguel der Ansicht, Israel habe sich den Angriff der Hamas selbst zuzuschreiben. Aber in seiner Solidarität mit den Feinden des jüdischen Staates geht er noch sehr viel weiter als Butler. Mit der Hinwendung zu islamistischen Positionen verrät die dekolonialistische Theorie auch den eigenen Anspruch auf Befreiung.
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In »Die Unschuld«, dem neuen Film von Hirokazu Koreeda, geht es um die komplizierte Freundschaft zwischen zwei Jungen, die von den Eltern und Lehrern nicht verstanden wird. Koreeda bleibt seinem Topos der Kindheit treu, erzählt aber dieses mal aus mehreren Perspektiven.
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