Danielle Haas
Interview Danielle Haas, ehemalige Redakteurin bei Human Rights Watch, im Gespräch über antiisraelische Stimmung in Menschenrechts-NGOs

»Ich wollte nie die Jüdin im Raum sein«

Auf das Massaker der Hamas vom 7. Oktober reagierten Menschenrechtsorganisationen weltweit mit dem Ruf nach einer »Kontextualisierung« der islamistischen Gräueltaten und fanden kaum empathische Worte für ihre Opfer. Danielle Haas, langjährige Redakteurin des »World Report«, des Jahresberichts von Human Rights Watch zur weltweiten Lage der Menschenrechte, sprach mit der »Jungle World« über die Gründe, ihr Arbeitsverhältnis zu beenden.
Das ghanaische Parlament in Accra, 28. Februar
Ausland Ghana will Homosexualität noch stärker kriminalisieren

Egalitäre Diskriminierung

In Ghana wurde ein neues Gesetz beschlossen, welches »unnatürliche« Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten kriminalisieren soll. Ausgerechnet bei deren fein differenzierter Aufzählung orientiert sich der Gesetzgeber an westlichen Gepflogenheiten. Von mehr...
Jubel der deutschen Frauen-Elf nach dem 2:0 gegen die Niederlande in Heerenveen am 28. Februar
Sport Im deutschen Fußball der Frauen wird über Reformen gestritten

Reform – aber wie?

Der deutsche Frauenfußball soll professioneller werden, Reformen sind dringend nötig – darin sind sich die meisten Beteiligten einig. Doch über das Wie wird gestritten. Der DFB will bald Reformpläne vorlegen, andere haben das bereits getan. Von mehr...
»Ich war ein Sohn, jetzt bin ich es nicht mehr.« Didier Eribon, Aufnahme von 2016
dschungel Didier Eribon denkt über das Altern nach

Kritik des Anti-Aging

Die Mutter, Simone de Beauvoir, fallende Körper. Der französische Soziologe Didier Eribon untersucht in seinem Buch »Eine Arbeiterin« das Elend des Pflegeheims und fragt nach der Solidarität mit jenen, die nicht in der Lage sind, diese einzufordern. Von mehr...
Sie leben sogar immer noch, wenn auch mehrere Jahrzehnte im Untergrund. Grafitto in Straßburg, 1977
Geschichte Die »dritte Generation« der RAF privatisiert heute – allerdings immer noch im Untergrund

Wenn das Politische privat wird

1998 verabschiedeten sich die verbliebenen RAF-Mitglieder mit einer Erklärung in das Privatleben. Der Preis, den sie selbst – und andere – für die politischen Irrtümer der RAF zahlten, war sehr hoch. Das kürzlich festgenommene vermutliche RAF-Mitglied Daniela Klette verbrachte mehrere Jahrzehnte in der Illegalität. Von mehr...
Damals Hand in Hand. Marine Le Pen (RN, re.), Tino Chrupalla (AfD, li.),  André  Ventura (Chega) in Lissabon, 24. November 2023
Ausland Die RN-Politikerin simuliert Distanz zu Wladimir Putin und zur AfD

Marine Le Pen, Putin und die AfD

Marine Le Pen simuliert Distanz zu Wladimir Putin und zur AfD, um sich bessere Ausgangsbedingungen für die Präsidentschaftswahl 2027 zu verschaffen. Von mehr...
Identitären-Villa in Schkopau
Small Talk Sebastian Striegel, Landtagsabgeordneter Grünen Sachsen-Anhalt, im Gespräch über ein neues Hausprojekt der Identitären Bewegung

»Wenn das Hausprojekt offenliegt, wird es Protest geben«

Nahe Halle (Saale), in der kleinen Gemeinde Schkopau, ist jüngst ein neues Hausprojekt der rechtsextremen Identitären Bewegung (IB) aufgeflogen. Mitte Februar organisierte das Bündnis »Merseburg für Vielfalt und Zivilcourage« den ersten antifaschistischen Protest vor der Villa. Sebastian Striegel, Landtagsabgeordneter der Grünen in Sachsen-Anhalt, berichtet der »Jungle World« über die Kundgebung, an der er beteiligt war. Small Talk Von mehr...
Aktivistinnen der Gruppe Femen protestierten vor einer Kinderwunschmesse in Berlin am 2. März
Inland Eine Messe informiert über Leih­mutter­schaft, die in Deutschland verboten ist

Wünsch dir dein Baby

Eine Messe in Berlin will Eltern ihren bislang unerfüllten Kinderwunsch erfüllen. Ethische Fragen spielen dabei kaum eine Rolle. Von mehr...
RAF-Fahndung: Endlich dürfen wie damals wieder alle mitmachen
Inland Die RAF lag falsch, aber ihre Mitglieder hatten Mut zur Konsequenz

Der Staat und seine Bauchrednerpuppen

Die Bundesrepublik macht Jagd auf RAF-Rentner. Zwar sind Praxis und Theorie der »Roten Armee Fraktion« aus einer emanzipatorischen Perspektive abzulehnen, dennoch hat die Organisation verdeutlicht, dass die Verhältnisse der BRD weniger stabil waren, als sie schienen. Kommentar Von mehr...
Hauptsache Hamas. Das Kunstmuseum São Paulo (MASP) sammelte Spenden für Palästinenser, während davor Demonstranten ein Embargo gegen Israel forderten, 24. Februar
Ausland Brasiliens Präsident Lula da Silva vergleicht Israels Kriegsführung mit dem Holocaust

Lula und die Latino-Linke gegen Israel

Brasiliens Präsident Lula da Silva bemüht Holocaust-Vergleiche, um Israels Vorgehen im Gaza-Streifen zu kritisieren, und bekommt dabei Zuspruch von seinen linken Amtskollegen in Bolivien, Chile, Venezuela und Kolumbien. Derweil wird der Antisemitismus in Lateinamerika immer virulenter. Von mehr...
Der analoge Mann Claudia
dschungel Hinter verschlossenen Türen in Berlin-Kreuzberg

Der analoge Mann

Aus Kreuzberg und der Welt: Claudia Von mehr...
Ein Instagram-Post von »Eye 4 Palestine« zur Protestaktion vor dem Neuköllner Rathaus am Freitag vergangener Woche
Inland Eine Broschüre über die Geschichte Israels sorgt in Berlin-Neukölln für Proteste

Die große Neukölln-Story

An Berliner Schulen werde mit Hilfe einer Broschüre zum israelisch-palästinensischen Konflikt »Geschichtsfälschung betrieben« und »die Nakba geleugnet« – diese Behauptung versetzt derzeit die antiisraelische Protestszene in helle Aufregung. Die Realität sieht anders aus. Von mehr...
Qualifiziert diese Frisur zum Auftritt beim »Parteitag der Friseure«?
Thema Viele Wissenschaftler geben persönliche Ressentiments gegen Israel zum Besten

Die Expertengeste

Wissenschaftler aus aller Welt äußern sich in Feuilletondebatten, offenen Briefen und in den sozialen Medien israelfeindlich. Was mit dem Gestus der besonders objektiven Expertenmeinung daherkommt, ist allzu oft persönliches Ressentiment. Von mehr...