Arbeiterunruhen im Südwesten Chinas

Nach einer Meldung der Organisation Human Rights in China von Mitte Juli hat es in der südwestchinesischen Stadt Mianyang Ende Juni mehrere Tage lang Demonstrationen von über 100 000 Arbeitern gegeben, die arbeitslos wurden, weil drei Textilfabriken vor Ort die Produktion einstellten. Die von der Zentralregierung zur Verfügung gestellten Mittel seien offenbar von Funktionären unterschlagen worden. Die lokalen Behörden hätten eine Ausgangssperre über die Stadt verhängt und polizeilich durchgesetzt, wobei mehr als 100 Arbeiter verletzt und etwa 80 verletzt worden seien. Die städtischen Behörden bestätigten, daß es Anfang Juli "außerordentliche Ereignisse" in Mianyang gegeben habe.