Kein Geld, Kultur gesichert

Nachdem Berlins Kultursenator Peter Radunski (CDU) geschworen hat, für das laufende Jahr zusätzliche 32 Millionen Mark einzusparen, hob die Finanzsenatorin Annette Frugmann-Heesing (SPD) die seit Mai geltende Haushaltssperre auf. Nun darf Radunski wieder Geld ausgeben, das er schon vorher nicht mehr hatte. Sofort war klar, wo der Rubel jetzt nicht mehr rollt. Eine Million weniger für Studenten, und natürlich 500 000 Mark weniger für die multikulturellen Zentren, die sich um Integration und kulturellen Austausch mit dem Ausland kümmern. Wo die fehlenden 30 Millionen übrig sind, bleibt vorerst des Senators Geheimnis. Aber wo viele Verlierer sind, da muß auch ein Gewinner sein. Ein bildender Künstler darf sich jetzt wieder darauf freuen, im Herbst von Radunski 30 000 Mark für den Hannah-Höch-Preis einzupacken. Womit die kulturelle Zukunft Berlins fast schon als gesichert gelten kann.