Unruhen in Kenia

Mit einem Generalstreik wollte ein Teil der Opposition Kenias dem autoritären Regime unter Präsident Daniel arap Moi auf die Sprünge helfen. Nach einer Versammlung von 2 000 bis 3 000 Streikenden in der Hauptstadt Nairobi kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrierenden. Ein verdeckter Ermittler wurde von einer wütenden Menge zusammengeschlagen und starb wenig später an seinen Verletzungen. Die Polizei schoß auf Plünderer. Mit dem Streik sollte die Regierung dazu gebracht werden, Verfassungsänderungen noch vor den für Ende des Jahres vorgesehenen Parlamentswahlen durchzuführen. Vor rund vier Wochen waren bei studentischen Manifestationen 13 Demonstranten umgebracht worden.