"Das ist Jule. Gebürtige Greifswalderin. Studentin", warb Mecklenburg-Vorpommern mit dem Konterfei einer 21jährigen Afrodeutschen um ein besseres Image und um mehr Touristen für seine Baseballkeulen-gefährdeten Zeltplätze. "MV. Ein Land zum Anrufen ..." - "Wir finden Jule. Wir machen sie kalt", tönte es im mecklenburgischen Tonfall am Telefon der Greifswalder Werbeagentur Mäx zurück, die für die Kampagne verantwortlich zeichnet. Jule hatte sich übrigens, wie man in diesem Zusammenhang erfuhr, schon vor geraumer Zeit entschlossen, nicht in Greifswald zu leben, sondern in Berlin. Wie die Bild-Zeitung berichtet, quält sie nun "nur noch die Angst". Wie formulierten die schlauen Werbetexter von Mäx: "Und überhaupt ist bei uns manches anders, als man denkt."
