Nach der Übernahme des US-amerikanischen Traditionsverlags Random House durch die Bertelsmann AG vermuten die bei Random unter Vertrag stehen Autoren, daß sie mit gestutzten Honoraren den Verlagsdeal finanzieren müssen. Random-Stars wie John Grisham, Norman Mailer, John Updike und Michael Crichton werden von den Kürzungen nicht betroffen sein; Newcomer sowie der Autoren-Mittelbau dagegen werden die Folgen der Bertelsmannschen Sanierungspolitik sicherlich zu spüren kriegen.
Nachdem Bertelsmann die zu Random House gehörenden Verlage Knopf, Crown, Ballantine gleich mitgeschluckt sowie bereits 1986 Bantham Doubleday übernommen hatte, wird zudem der Markt für Autoren übersichtlicher. Bisher mußten Autoren sich immerhin an mehrere Häuser wenden, um sich die Ablehnung ihrer Manuskripte abzuholen. Jetzt können sie gleich zu Bertelsmann gehen.
