MRTA-Häftlinge hungern

In Peru befinden sich etwa 200 Häftlinge der Revolutionären Bewegung Tœpac Amaru (MRTA) seit dem 22. April im Hungerstreik. Die in fünf verschiedenen Knästen einsitzenden Gefangenen wollen damit eine Verbesserung ihrer Haftbedingungen erwirken. Bereits Anfang März hatten die MRTA-Gefangenen sich per Brief an die Regierung gewandt und ihre Situation beklagt. Demnach sind sie Folterungen ausgesetzt, erhalten keinen Zugang zu Medien oder Büchern und bekommen nur wenig Hofgang oder Besuche gestattet. Eine ausreichende Ernährung sowie medizinische Versorgung seien ebenfalls nicht gewährleistet. Außerdem droht die Nationale Gefängnisverwaltung Perus, aufmüpfige Gefangene in das neue Hochsicherheitsgefängnis Challapalca ca. 5 200 Meter über dem Meeresspiegel zu verlegen.