Wie nicht anders erwartet, haben die Conny Froebess des Hiphop, Lauryn Hill, und "Doo Wop That Thing", ihr fröhliches Liedchen darüber, daß Jungs und Mädchen immer nur das eine wollen und man deshalb aufpassen müsse, bei den MTV-Awards in New York dick abgeräumt. Das Stück gewann vier Awards und Lauryn Hill dankte ihrer Familie und Gott dem Herrn. Aus der Bibel las sie, im Unterschied zu der Grammy-Verleihung, allerdings nicht vor. Ansonsten kam alles wie erwartet. Ricky Martin bekam fünf Awards und die Beastie Boys nutzten ihren Auftritt zu politisch korrekten Statements gegen "sexual harassment". Was den Moderator Chris Rock nicht abhielt zu behaupten, die Schauspielerin Jennifer Lopez bräuchte zwei Autos, um sich fortzubewegen, eins für sich und eines für ihren Hintern. Eine feine und ironische Wendung hatte die Preisverleihung aber: Ausgerechnet Fatboy Slims Videoclip zu "Praise You", in dem eine Amateurtanzgruppe versucht, im Eingangsbereich eines Hotels zu breakdancen und grandios scheitert, erhielt den Preis für die beste Choreographie.
