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Der verprügelte Ex

Skandal. Liza Minelli soll ihren Ex-Ehemann in besoffenem Zustand regelmäßig verprügelt haben. Normalerweise verläuft in anständigen Ehen die Prügelei ja immer andersrum, die Minelli war aber schon immer eine außergewöhnliche Frau. 10 Millionen Dollar Schmerzensgeld hätte der Ex nun ganz gerne von der Minelli.

Elliott Smith ist tot

Selbstmord. Eine Tragödie. Elliott Smith wurde letzte Woche tot mit einer Stichwunde in der Brust in seiner Wohnung in Los Angeles gefunden. Normales Aufhängen oder eine einfache Erschießung scheinen dem Sänger nicht gereicht zu haben, er schien es sich selbst nicht einmal in seiner letzten Stunde leicht machen zu wollen. Es wird Selbstmord vermutet.

Wer die Platten von Elliott Smith kennt, kann nachvollziehen, dass es mit seiner Psyche tatsächlich nicht immer zum Besten gestanden haben könnte. Auf seinen früheren Platten jammerte er immer zur Akustischen seine betörenden Lieder voller Herzschmerz, am besten klang er immer dann, wenn er richtig traurig klang.

Erst nachdem Smith 1997 für seinen Titelsong zum Film »Good Will Hunting« für den Oscar nominiert worden war, schlug er auch musikalisch andere Wege ein. Er, der leicht autistisch wirkende Lo-Fi-Barde, landete auf einem Major-Label, und fortan gab es auf seinen Alben auch Streicher und andere Geschmacksverstärker zu hören, gelegentlich konnte Smith sogar richtig losrocken. Das Feine und Gebrochene verlor seine Musik dabei freilich nicht. Elliott Smith blieb auch weiterhin der weltscheue Troubadour, der sich dem Erfolg eher wieder zu entziehen schien, als sich ihm weiter entgegenzustrecken. Irgendwie schien es so, als wollte er seinen endgültigen Durchbruch gar nicht schaffen. Und das, obwohl ihm immer prognostiziert wurde, er könnte ein neuer Beck werden, einer, der immer alles richtig macht, einer, der seine Schrullen pflegen und dennoch mainstreamtauglich sein könne.

Leider scheint er nun jedoch der Gebrochenheit seiner eigenen Vita zum Opfer gefallen zu sein. Er, der immer wieder gerne sowohl vom Typ her als auch was die Musik angeht, mit Nick Drake verglichen wurde, ist nun, wie dieser, viel zu früh freiwillig aus dem Leben getreten.

Noch mehr Verbote

Bücher vor Gericht. »Esra« von Maxim Biller wird, wie wir bereits letzte Woche berichteten, weiterhin in den Regalen von Billers Verlag Kiepenheuer & Witsch vor sich hinschimmeln, und nun wurde auch der bereits zum Bestseller gewordene Roman »Meere« von Alban Nikolai Herbst endgültig mit dem Verbotsbann belegt. Wie bei Biller wollen sich auch bei Herbst dessen Ankläger in dem Roman verzerrt dargestellt wiedergefunden haben. Sie fühlten sich durch die Beschreibungen diffamiert, war ihr Einwand. Das Berliner Landgericht hat ihren Bedenken letzte Woche nun Recht gegeben. Der Vertrieb und der Verkauf von »Meere« wurde untersagt.