Leserinnenworld

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Jungle World 08/02: Das Erzählen des Erzählens

Schnelle Reaktion

Ich habe gerade die wirklich gute Rezension gelesen zu Frank Schulz’ Roman »Morbus fonticuli«. Aber einen unfreiwilligen (??) Gag hab ich doch gefunden: »Wie das Luftbläschen im grünen Auge einer Wasserwaage bewegte sich träg, aber schon wieder geradezu greifbar plastisch ein Beiei in meinem Schädelballon. Nur in austariertem Zustand gab’s keine Kollisionen mit den empfindlichen Ballonwänden.« Wirklich ein Beiei? Es ist natürlich ein Blei-ei – wenngleich ein quasi hinzutretendes drittes, ein Bei-Ei also, dem Protagonisten hätte gute Dienste erweisen können, hin und wieder zumindest. Haben Sie einen Tipp, wie ich an weitere Schulz-Bücher kommen kann? Die blonden Bräute sind weg vom Markt, wenn man nicht einem völlig irren Angebot von 50 Euro für ein (wahrscheinlich auch noch angeschmuddeltes) Exemplar nachgeben will (gesehen was-weiß-ich-wo, aber doch gestern). Kann man irgendwie an die Reste von Haffmans ran? Bei Heyne hab ich auch schon nachgefragt, bislang keine Antwort.

j.s.

Jungle World 01-02/04: Scheiden tut weh

Falsches Bild

Blair ist weder Pudel noch Terrier (wie auf dem Foto behauptet) und macht auch nicht »Sitz«, wenn es Herrchen George W. sagt. Die blödsinnige Hunde-Metapher bedient doch nur wieder einmal die Legende vom abhängigen (angeleinten) Old Europe am Stachelhalsband der US-Regierung. Nicht mal mein Hund tut, was ich ihm sage … Wer meint, dass Politik so funktioniert – bitteschön. Klüger wird’s dadurch nicht. Den Knochen gibt es erst als Belohnung für’s Stöckchen-Holen!

j.b.