Goldt sei Dank

Gibt es Vorbilder? Wo bleibt der Roman? Und welche Rolle spielt die Stadtrundfahrt im Werk des Kolumnisten? Fragen von frank schäfer und Antworten von max goldt

Max Goldts Texte sind vor allem Stilübungen. Seit über 15 Jahren perfektioniert er nun sein elegantes Plauder-Parlando, das bei aller auch bisweilen ziemlich handgreiflich-burlesker, grotesker Komik nie ganz diesen vornehmen, fast aristokratischen Tonfall verliert. Das liest sich manchmal so, als wolle er die großen Feuilletonisten vom Anfang des 20. Jahrhunderts beerben: Alfred Polgar, Alfred Kerr, Peter Altenburg, Victor Auburtin etc. Auf jeden Fall hat er die goldenen Zeiten des Feuilletons ein bisschen wieder aufleben lassen in den neunziger Jahren. Denn nicht zuletzt nach seinen Bestsellererfolgen mit Büchern wie »Die Radiotrinkerin«, »Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau« und »Die Kugeln in unseren Köpfen«, die vor allem seine Kolumnen aus dem Untergrund-Magazin Ich und mein Staubsauger (1987 ff.) und der Titanic (seit 1989) versammeln, gab es auf einmal wieder Schriftsteller, die sich ohne Scham »Kolumnisten« nannten.

Und sogar Verlage, die deren Bücher druckten. Bücher mit mehr oder weniger witzigen Aufsätzen, Essays, Feuilletons, Glossen und sogar Kritiken. Das war eben noch »Kassengift« gewesen – und blieb es oftmals auch, denn kaum einer der Adepten hatte solche Verkaufszahlen vorzuweisen. Immerhin, die offene essayistische Form schien, Goldt sei dank, plötzlich keine mindere Gattung mehr zu sein.

Als er anfing zu kolumnieren, gab es da Vorbilder, literarische Ahnherren für ihn, die seine Art zu schreiben beeinflusst haben könnten?

»Interviewer sind traditionell ein wenig beleidigt, wenn man ihnen sagt, man habe keine Vorbilder. Erstens finden sie es nicht gut, wenn man ihre Standardfrage so knapp abbügelt (und dadurch auch als Standardfrage entlarvt), zweitens wittern sie dann stets einen autogenen Geniekult und glauben, man wolle sich aus der Kontinuität der Kulturgeschichte ausklinken und eigenmächtig, vielleicht gerade noch von Gott gelenkt, irgendwelchen Pantheons und Walhallas entgegenschreiten. Ich habe keine Vorbilder, war aber stets bereit, mich Einflüssen mit Freude auszuliefern. Es beeinflusst einen doch alles, was man mag, und deswegen sollte man viel kennen lernen, damit man viel mag und sich von vielem bereichern lassen kann. Unter anderem muss man freilich sich selbst und seine eigenen Mittel kennen lernen und in den Griff kriegen, und solche Wege führen durch manches trockene Tal und manche muffige Schlammkuhle. Fragen Sie mich bitte nicht, ob ich gerade durch eine muffige Schlammkuhle oder ein trockenes Tal schreite – das weiß man ja erst hinterher. Ich habe zur Literatur immer ein ganz freundliches Verhältnis gehabt, war aber nie ein enthusiastischer Leser oder Büchernarr. Von den genannten Feuilletonisten habe ich sicher irgendwann mal etwas gelesen, von Kerr in den Achtzigern das Buch ›Yankee‹ – aber mehr, weil es eine chice Art-Deco-Originalausgabe war, und da stand ich damals drauf. Das sind sicher gute Leute, aber dass ich aus dem Lesesessel aufsprang und rief, so etwas will ich eines Tages auch mal machen – so war es nicht. Robert Walser wird manchmal genannt als eines meiner möglichen Vorbilder, aber den habe ich erst begonnen zu lesen, nachdem ich so um 1990 ein paar mal mit ihm verglichen wurde. Vorher kannte ich ihn nicht. Ein wunderbarer Autor, gewiss. Kempowski ist zweifelsohne in mich reingeflossen, aber ein Vorbild? Wenn er das wäre, würde ich mehrbändige Familiensagas schreiben, um Gottes willen, nein. Der Kempowski-Stil ist natürlich fein, sein Gebrauch des Konjunktivs z.B. ist ja sehr speziell. Man kann aber seinen Stil an allen guten Autoren schulen. Eigentlich aber noch besser an schlechten. Indem man sagt: So möchte ich auf keinen Fall schreiben!«

Vor langer Zeit hat Goldt Stadtrundfahrten für den Berliner Senat moderiert. Neulich hat ein Literaturwissenschaftler versucht, nicht ganz ernsthaft, die Struktur der Kolumnen auf diese frühe Tätigkeit zurückzuführen – und das gelegentlich sanft Belehrende seiner Ausführungen, auch der gelegentliche Zeigefinger (»Links sehen Sie …«) scheint diese Ähnlichkeit zu bestätigen. Außerdem ist sie viel zu schön, um unwahr zu sein: Die Geburt der Kolumne aus dem Geiste der Stadtrundfahrt?

»Das war ein reiner Brotjob. Von 1979 bis 85/86 habe ich es regelmäßig gemacht, während der Saison vielleicht zwanzig Fahrten pro Monat. Dann nur noch sporadisch, an ›Großkampftagen‹, wenn ›Not am Mann‹ war, das letzte Mal 1988. Ich habe diesen Job nicht besonders gern gemacht, aber man konnte sich seine Zeit gut einteilen und es gab 75 Mark für eine Fahrt und 90 Mark für eine fremdsprachliche. Dass dieses langweilige Herumgegurke irgendeinen Einfluss auf die spätere literarische Produktion gehabt haben könnte, kann ich mir nicht mal im Alptraum vorstellen. Wenn überhaupt, habe ich während dieser anstrengenden Fahrten gelernt, mit der Stimme hauszuhalten.«

Das wird ihm jetzt zugute kommen bei seinen umfangreichen Lesetourneen, die ihm offensichtlich nicht nur Freude bereiten. Es gibt in fast allen seinen Büchern Invektiven gegen ein verhaltensauffällig werdendes Lesepublikum! Meistens scharf, gelegentlich auch einen moderaten Snobismus nicht gänzlich verschmähend. Macht er die Lesungen eigentlich noch gern?

»Ja! Nicht jeden Abend gleich gern, aber im Großen und Ganzen auf jeden Fall. Natürlich betreibe ich die Auftritte in erster Linie, um Geld zu verdienen, aber ein Abend in einem gut klingenden Raum mit einem freundlichen und aufnahmebereiten, durchhaltefähigen, nicht zu aufgekratzten Publikum ist etwas Schönes, und so selten passiert es nicht, dass man einen richtig guten Abend hat, bei dem alles stimmt. Im Übrigen bin ich einfach gern ›on the road‹. Mehr als drei oder vier Wochen en bloque muss ich nicht zu Hause sein. Die Lesungen sind auch von Bedeutung, was die Weiterentwicklung der Texte angeht. Wenn ich einen Text die ersten Male vorlese, ist er im Allgemeinen weit davon entfernt, fertig zu sein. Beim öffentlichen Vortrag, im Zustand durch Adrenalinzufuhr erhöhter Aufmerksamkeit, zeigt sich ohne Schonung, was an einem Text nicht stimmig ist. Von sprachlichen Verbesserungswürdigkeiten mal abgesehen: Stimmig ist er dann, wenn er trotz Polythematik ohne groß konstruierte Überleitungen aufgrund seiner atmosphärischen Dichte und Kontinuität einen ›Fluss‹ hat. Ein perfekt gebautes Ding wie, sagen wir mal ›Waffen für El Salvador‹ (aus ›Der Krapfen auf dem Sims‹) oder ›Es soll keiner dabei sein, den man nicht kennt‹ (aus ›Wenn man einen weißen Anzug anhat‹) richtig gut vorzutragen, stellt auch für mich selber eine ästhetische Befriedigung dar. Es gibt vereinzelt regelrecht elektrisierende Momente.

Man muss sich beim öffentlichen Testen von Texten übrigens davor hüten, die Lautstärke der Publikumsreaktion mit einem Qualitätszeugnis zu verwechseln! Ein Text mit vielen wirkungsvollen Pointen ist noch lange nicht automatisch gut. Das Publikum – also zumindest der Teil des Publikums, der mir wichtig ist – kann das ebenfalls unterscheiden. Es kommt oft vor, dass ich nach einer Lesung gerade für Texte gelobt werde, bei denen nicht besonders viel gelacht wurde. Ab und zu gibt es natürlich noch immer Abende, wo die Technik nicht stimmt, wo der Saal blöd ist und das Publikum nervt, Abende, bei denen ich in Folge der ungünstigen Umstände dann auch schlecht bin, mich öfter als akzeptabel verlese z.B., aber das passiert immer seltener. Die Schenkelklopfer habe ich mit ziemlichem Erfolg vergrault. Es wird in Zukunft vermutlich nicht mehr nötig sein, ›Invektiven gegen verhaltensauffälliges Lese-Publikum‹ vom Stapel zu lassen, loszuschlagen, auszusenden oder was immer man mit Invektiven macht. Scharf fand ich meine Invektiven übrigens nie. Gedacht habe ich gelegentlich schon Schärferes.«

Goldt ist mittlerweile als Künstler ziemlich vielseitig. Von Anfang an hat er Musik gemacht – am bekanntesten ist wohl seine Kollaboration mit Gerd Pasemann für die Neue-Deutsche-Welle-Band Foyer des Arts –, dann Prosabände veröffentlicht, Hörbücher, immer wieder Fotos, seit ein paar Jahren auch Comics zusammen mit Stephan Katz (Katz + Goldt). Bisweilen behaupten Goldt-Leser der ersten Stunde wehmütig, in den Comics sei er noch ganz der Alte. Und so falsch scheint das nicht zu sein. Hier kann er sich noch freier, ungezwungener bewegen, hier leistet er sich noch Albernheiten, Kalauer, Dummheiten, die er in der Prosa nicht mehr durchgehen ließe. War das vielleicht auch ein Grund, Comics zu machen? Um weiterhin ein Ventil zu haben für diese eher anarchistische Abteilung seiner Kreativität?

»Dass so rege unterschieden wird zwischen dem ›frühen Goldt‹‚ und dem ›reifen Goldt‹, ist amüsant und es ehrt mich wohl auch, da es zeigt, dass eine Entwicklung erkannt wird. Diese Entwicklung ist aber ein langer, ruhiger Fluss. Es gab in meinen Texten zu allen Zeiten Spontanes und Durchdachtes, Mildes und Strenges, Stilles und Wildes nebeneinander. Die Comics mache ich vor allem, weil es mir Freude bereitet, mit Stephan Katz zusammenzuarbeiten. Die Schnelligkeit der Produktion gefällt mir auch. An Comics habe ich an sich wenig Interesse, das ist ja heute das kunstgewerblichste Medium überhaupt, ewig diese entfremdeten Typen, die nach einem Nuklearschlag oder was auch immer auf der Suche nach ihrer Identität durch düstere Stadtskelette irren – es scheint ja kaum ein Genre zu geben, in dem Komik so verpönt ist wie im Comic. Neben den Filialen von Ulla Popken* sind Comic-Läden diejenigen, in die ich am seltensten hineingehe. Freilich gibt’s Ausnahmen, Rattelschneck, OL, Fil, Walter Moers und wohl auch Katz und Goldt.

Richtig ist, dass das muntere ›Assoziieren von Disparatem‹, was man als so typisches Kennzeichen meiner frühen Texte begreift, zur Zeit besonders in den Comics zum Tragen kommt, die dummerweise von denen, die das Aberwitzige und Spontane in meiner aktuellen Prosa nicht finden zu können glauben, einfach nicht zur Kenntnis genommen werden, weil das ja ihre Theorie stören würde. (Im Übrigen wird ja auch in den Dialogen, von denen ich einige neue sehr schöne im Programm habe, weiterhin geradezu enthemmt assoziiert.) In der frühen Zeit sind ja aus dem gleichen Grunde die vielen melancholischen und lyrisch streng gebauten Stücke von Foyer des Arts einfach ignoriert worden, weil sie dem Klischee des damals angeblich ständig aus mir heraussprudelnden ›alltäglichen Wahnsinns‹ nicht entsprochen hätten. Ich muss aber betonen, dass man sich an der Rezeption seiner Arbeit nicht übermäßig stören sollte. Das wird sich im Laufe der Jahre schon einpendeln. Man ist nicht gut beraten, wenn man seine Kritiker kritisiert. Bald wird dieses kritisiert und bald jenes, und man geht weiter seinen Weg, so gut man eben kann.«

Und wo führt dieser Weg hin? In der Kompilation »Die Aschenbecher-Gymnastik« schreibt Goldt, über kurz oder lang sei auch ein Band mit gesammelten Gedichten geplant. Ohnehin ist seine Qualität als Lyriker noch nicht recht gewürdigt worden. »Erntedankfäscht« (mit Gerhard Henschel) etwa ist ja ein ganz wunderbares Buch, nicht zuletzt als Groß-Parodie des Genres: »Zweierlei Strahlen // Strahlend / zeigt dir ein Kind / sein Zeugnis. / Das Kind ist versetzt. / Strahlend / zeigt dir ein Kind / sein Gesundheitszeugnis. Das Kind ist verstrahlt.« Aber auch die Songtexte kommen oft genug ohne musikalische Begleitung aus. Doch, so einen Lyrikband mit Altem und Neuem, den würde man gern lesen.

Um die kreative Welt des Max Goldt zu komplettieren, fehlt eigentlich nur noch der Film! Er ist auch keineswegs abgeneigt. »Aber man muss sich dem von unten nähern. Mit Mitteln, die man selber beherrscht. Die heutige Technik bietet dazu immer mehr Möglichkeiten. Mit Katz mache ich übrigens häufig kleine sehr spontane Filme. Irgendwann wird es vielleicht eine DVD geben. Einen richtigen Kinofilm kann ich nicht machen, dazu bin ich zu wenig kompromisswillig, und der ganze Verwaltungs- und Finanzierungskram schreckt mich auch. Ich habe vermutlich auch zu wenig Talent, ein Ensemble zu führen. Ich kann sehr gut mit ein oder zwei Leuten zusammenarbeiten, aber nicht mit fünfzig. Ich bin von Filmproduktionen zigmal aufgefordert worden, an Drehbüchern ›mitzuwirken‹. Worunter wohl zu verstehen ist: schwache Dialoge aufzupolieren. Es lockt mich aber ›nicht wirklich‹, dazu beizutragen, irgendwelche vom ZDF koproduzierten deutschen Spielfilmchen drei Prozent weniger uninteressant zu machen.« Goldt bekennt indessen, dass er sich als Jugendlicher gut hätte vorstellen können, »zum Film zu gehen«. »Aber was mich am meisten gereizt hätte, wäre die Ausstattung gewesen. Noch immer stört mich nicht nur bei deutschen Filmen, die mangelhaft durchdachte Ausstattung/Garderobe noch mehr als die schlechten Dialoge. Und die ›Empfindsamkeit‹ der Schauspieler – die sprechen ja häufig so, als würden sie die standardisierte Schicksalsmusik, die über ihr Sprechen drübergelegt werden wird, beim Drehen mithören. Es gab vor ungefähr zehn Jahren einen Vierteiler im Fernsehen, namens ›Regina auf den Stufen‹, nach einem Roman der abscheulichen Utta Danella, von dem ich mir alle Folgen angesehen habe allein wegen der stimmigen Ausstattung. Sollte ich je etwas mit Film machen, dann etwas selbst Finanziertes, wo es auf Ausstattung nicht so ankommt, mehr auf authentische Frische. Definitiv keinen Kinofilm, eher so eine Art Independent-DVD.«

Und wo wir gerade bei den zukünftigen Projekten sind. Gelegentlich hört man es auch munkeln, Goldt schreibe an einem Roman … »Das wüsst ich aber. ›Man‹ munkelt von einem Roman? Wer denn? Gewisse Kreise? ›Roman – muss man doch mal machen‹, von wegen: ›Königsdisziplin, sonst ist man doch kein richtiger Dichter!‹ Wurmt mich nicht. Mir kommt es auf die Dichte und Kraft eines Textes an, nicht auf seine Länge und Genrezugehörigkeit. Im übrigen bin ich der Meinung, dass in Deutschland zu viele Geschichten erzählt werden und zu wenig Stilbewusstsein herrscht. (›Stilbewusstsein‹ jetzt nicht im Sinne von: Herrje, da trinkt einer Weißwein aus einem Rotweinglas. So etwas interessiert mich nicht.)«

Vornehmlich um Stilfragen ging es ja auch den Protagonisten der Punk- und NDW-Bewegung, die schon seit einer Weile Wiederauferstehung feiert. Goldt wurde mit Foyer des Arts damals auch der Neuen Deutschen Welle zugeschlagen, vielleicht nicht völlig zu Recht, aber so ganz abwegig erscheint das auch wieder nicht, denn das Angriffsziel war doch in etwa das Gleiche: die aus den Siebzigern übrig gebliebene Friedensbewegungs-Alternativ-Szene und deren gesellschaftskritische Liturgie. Die Szene-Veteranen erinnern sich gerade an diese Zeit als eine Art Aufbruch, als ungeheure Freisetzung von kreativer Energie in kürzester Zeit etc. Goldt erinnert sich »vor allem in die vielen Stunden des Experimentierens vor dem Vier- bis Achtspurgerät mit gelegentlich beglückenden und erstaunlichen Resultaten«. »Es war aber sehr schwierig, etwas zu veröffentlichen, und eigentlich harren diese Dinge noch immer ihrer Entdeckung. Nostalgische Erinnerungen an Foyer des Arts habe ich keine, im Vordergrund standen Geldsorgen, Label-Probleme, Unverständnis und Ablehnung. Es ist eigentlich ein Wunder, dass ich damals überhaupt irgendwas veröffentlichen konnte. Meine musikalischen Projekte sind immer am Desinteresse der Außenwelt zugrunde gegangen. Es hätte gewiss vieles und sehr Vielseitiges entstehen können, wenn es etwas mehr Unterstützung gegeben hätte. Es gab immer ein gewisses kultisches Geschwärme, aber nichts Brauchbares. Bizarrerweise herrscht heute die Auffassung vor, ich wäre damals erfolgreich gewesen. Das liegt vermutlich daran, dass ›Wissenswertes über Erlangen‹, ein durchaus nicht missratenes, aber unter den meinigen eher unwichtiges Stück, auf tausend NDW-Samplern drauf ist. Als eine Zeit des Aufbruchs oder auch nur eine besondere Zeit habe ich die frühen Achtziger nicht in Erinnerung. Von einigen Ausnahmen abgesehen, Holger Hiller oder den frühen Neubauten etwa, habe ich das, was damals im Punk/NDW-Bereich passierte, als ausgesprochen trivial und eindeutig empfunden.«

Seine letzte Platte mit Elektro-Avantgarde-Pop, »Nuuk«, hat er 1998 veröffentlicht. »Die ist mir die liebste von allen. Die einzige Rezension, die diese Platte bekam, war im Wom-Journal. Darin stand, ich und mein Mitmusiker sollten uns doch mal untersuchen lassen.«

* Ulla Popken verkauft Mode für Mollige.