LeserInnenworld
Jungle World 35/36/05: Anzeige
Anzeige muss weg
Ihr seid wirklich komisch, druckt die Wahlsticker der taz ab, obwohl ihr die vor ein paar Wochen verrissen und sogar einen der schlimmsten (»Ferkel muss weg«) auserkoren habt. Und dann lasst ihr dafür den einzigen Comic weg, der wenigstens ästhetisch okay war.
christiane
Jungle World: Allgemein
Der Praktikant ist schon bestellt
Erst mal möchte ich mich darüber beschweren, dass es in letzter Zeit einfach zu wenige Beiträge von Regina Stötzel gibt. Das kann so nicht weitergehen. Deshalb fordere ich die unverzügliche Einstellung einer oder eines persönlichen Praktikantin/-en für Frau Stötzel. Vielen Dank an Thomas Blum, der die Besprechung der »I can’t relax in Deutschland«- Platte zum Anlass genommen hat, eine durchaus berechtigte Kritik an der (Schrift-) Sprache der radikalen Linken anzubringen. Es gibt dort eine Vielzahl von Menschen, die wohl meinen, in der Tat sehr komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge in möglichst komplizierten Sätzen erklären zu müssen.
martin
Jungle World 37/05: Häuserkampf auf Zypern
Das ist ein Gerücht
Ich verstehe den Artikel nicht so ganz. Warum sollte jemand aus Nordzypern einen Reisepass in Südzypern beantragen? Und Besitzansprüche werden auf beiden Seiten geltend gemacht. Es wird davon ausgegangen, dass, wenn es überhaupt eine staatliche Lösung dieses Problems gibt, individuelle Ansprüche nicht mit einer Rückgabe abgeglichen werden. Dass die Türkei Nordzypern aufgegeben hat, stimmt ja so auch nicht. Sie hat an die EU eine Erklärung abgegeben, in der sie betont, dass sie die Republik Zypern nicht anerkennt, was hier in Südzypern für einigen Wirbel gesorgt hat. Und dass die Grenzen wieder geschlossen werden sollen, halte ich für ein Gerücht. Letzte Woche wurde ein neuer Checkpoint aufgemacht.
dirk
Jungle World 37/05: Frauen und Männer zuletzt
Spaltung in Arm und Reich
Wichtig ist, nicht nur zu sehen, dass Bush Katastrophenschutz-Gelder auf seine »Heimatschutz« genannten Raubzüge umverteilt hat, sondern es kommt vor allem darauf an zu erkennen, dass neben der Unzulänglichkeit der Katastrophenhilfe ein gewollter Infrastrukturverfall der US-amerikanischen Großstädte voll durchgeschlagen hat. Und das System ist eben nicht lernfähig, sondern auf die Spaltung in Arm und Reich geradezu angelegt: Schon seit Jahrzehnten verlassen die reichen Mittelschichten die Städte, oder sie igeln sich in den besten Wohnlagen der Städte ein.
uwe brauner