Die Antwort liegt in der Burger-Bar

uncle rooneys welt

Dieter »Didi« Hamann spielt in der kommenden Saison bei Manchester City, obwohl er schon einen Vertrag bei den Bolton Wanderers unterschrieben hatte. Wie kam es zu diesem überraschenden Meinungsumschwung?

Nach 106 Bundesligaspielen für den FC Bayern München wechselte Hamann 1998 zum englischen Verein Newcastle United. Bei der Weihnachtsfeier bekam er zu seiner großen Überraschung ein Exemplar von Hitlers »Mein Kampf« überreicht, doch er spielte danach sehr gut und wechselte im Sommer 1999 für eine Ablösesumme von acht Millionen Pfund zum FC Liverpool. 2001 gewann Hamann mit dem Verein den Uefa-Cup und fühlte sich dort pudelwohl. Er führte sogar Weißwürste und Weißbier in seiner Liverpooler Stammkneipe ein.

Im Mai 2005 verwandelte er beim Elfmeterschießen im Finale der Champions League gegen den AC Milan den ersten Elfmeter. Daraufhin verlängerten die Reds seinen Vertrag um ein weiteres Jahr, obwohl er eigentlich ausgemustert werden sollte und der Trainer der Bolton Wanderers, Sam Allardyce, ihn bereits zu verpflichten gedachte. In diesem Sommer aber war es so weit, und Hamann wurde nach Bolton eingeladen. Und tatsächlich, nach kurzen Verhandlungen unterschrieb er einen Vertrag. Doch bereits am nächsten Tag gab er bekannt, er könne den Vertrag unmöglich erfüllen. Seine Erklärung war etwas dürftig. Die Entfernung zwischen Liverpool, wo er wohnen bleiben wollte, und Bolton sei zu groß, weswegen er jetzt bei Manchester City unterschrieben habe, erklärte er. Manchester allerdings ist zehn Meilen weiter entfernt von Liverpool als Bolton.

Die Bolton Evening News hat daher ausgiebig recherchiert und nun die erstaunliche Wahrheit ans Licht gebracht:Nach seiner Vertragsunterzeichnung in Bolton sei Hamann in eine Burger-Bar essen gegangen. Er habe dabei festgestellt, dass er kein Wort von dem Boltoner Dialekt versteht, und sei davon so erschrocken gewesen, dass ihm klar wurde, dass er unmöglich in dieser Stadt klarkommen könne. Warum nur, wird sich Allardyce gedacht haben, musste er auch unbedingt einen Burger essen gehen.

martin rooney (nicht der onkel von mick jagger)