Der ganze Chávismo

Weltpremiere: Die Jungle World präsentiert die große Chávez-Bibel. Um den breiten Massen dabei behilflich zu sein, die Idee des Volksführers mit noch größerem Erfolg zu studieren, haben wir die vorliegenden Worte des Präsidenten ausgewählt und zusammengestellt

Ich fühle mich nicht wie ein Präsident, die Verhältnisse haben mich zum Präsidenten gemacht. Ich spiele meine Rolle, so wie viele ihre Rolle in einem Team spielen. Ich spiele nur eine Rolle, aber ich bin ein Bauer, ich bin ein Soldat, ich bin ein Mann, der sich dem Projekt einer alternativen Welt widmet, die besser und möglich ist. Ich bin ein weiterer Kämpfer für die revolutionäre Sache.

weltsozialforum in porto alegre, 30. Januar 2005

Ihr seid die Atombombe, die Bombe der Liebe, die Bombe der Leidenschaft, die Bombe der Ideen, die Bombe der Kraft, der Organisation, die die Welt rettet. Lasst sie uns retten!

vor globalisierungskritikern in wien, 12. mai 2006

Wir sind die Geburtshelfer der neuen Geschichte, wir sind die Geburtshelfer der Morgendämmerung!

gipfel der völker amerikas in mar del plata / argentinien, 4. november 2005

Das Königreich von Jesus Christus ist das Königreich der Liebe und des Friedens, das Königreich der Gerechtigkeit, der Solidarität, der Brüderlichkeit, das Königreich des Sozialismus. Es ist das Königreich der Zukunft Venezuelas.

rede in caracas, 3. dezember 2006

An das venezolanische Volk (und alle die, die es interessieren könnte): Ich, Hugo Chávez Frías, Präsident der Bolivarischen Republik Venezuela, erkläre: Ich bin nicht zurückgetreten von der legitimen Macht, die mir das Volk gegeben hat. Für immer!!!

notiz aus dem gefängnis, nach dem putschversuch, 13. april 2002

Ich schwöre bei der wunderbaren Verfassung und bei Christus, dem größten Sozialisten der Geschichte: Vaterland, Sozialismus oder Tod. Ich schwöre es!

vereidigung, 10. januar 2007

Die Notwendigkeit eines neuen Venezuela […] entsteht aus vielen Gründen, vor allem aus einem Prozess des Heranreifens der entscheidenden Bedingungen, von denen die wichtigste das Bewusstsein ist. Dabei spreche ich nicht nur für mich, sondern für das ganze Volk. […]

Wir sind keine antiweißen Rassisten. Die Konzeption eines Volkes sollte immer eine konkrete Realität reflektieren und keine Abstraktion sein. Vielfach dominiert die Abstraktion. Es macht einVolk aus, dass bei den Einwohnern eines Territoriums ein Bewusstsein einer gemeinsamen Geschichte vorhanden ist. Man muss aus derselben Quelle trinken. Man muss vor allem ein gemeinsames Projekt haben.

aus: chávez – un hombre que anda por ahí, una entrevista con aleida guevara, melbourne / new york / havanna, 2005

Ich war Maoist, seit ich in die Militärschule eintrat, ich las Che Guevara, ich las Bolivar, seine Reden und Briefe, und wurde bolivarischer Maoist, eine Mischung aus all dem. Mao sagt, es ist notwendig für jeden Revolutionär, sehr klar zu bestimmen, wer seine Freunde und wer seine Feinde sind.

weltsozialforum in porto alegre, 30. januar 2005

Wir sehen hier einen vorbildlichen Sozialstaat, wie den, mit dessen Aufbau wir beginnen.

staatsbesuch in minsk, belorussland, 25. juli 2006

Kuba ist keine Diktatur, es ist eine revolutionäre Demokratie.

staatsbesuch in kuba, 21. august 2005

Der neoliberale Kapitalismus ist das höchste Stadium des kapitalistischen Wahnsinns!

anlässlich eines dekrets zur enteignung des papierverarbeitenden unternehmens venepal, 19. Januar 2005

Leg’ dich nicht mit mir an, Mädel!

aus einer radioansprache, an condoleezza rice gerichtet, februar 2006

Dieser alte und übelriechende Imperialismus, den es über 500 Jahre auf dieser Erde gibt, hatte sich geschminkt und zeigte sich lächelnd. Man sah nicht seine Zähne, nicht seine Krallen, nicht seinen langen Schatten. Als dieser alte Imperialismus erkennen musste, dass sein Versuch, der Welt das neo­liberale Modell aufzuzwingen, endgültig gescheitert ist, […] demaskierte er sich und zeigte uns wieder seine blutigen Zähne und Klauen.

demonstration »für den frieden und gegen den militarismus in venezuela«, 16. mai 2004

Sogar im Herzen von New York sind wir willkommen, dort, in der Bronx, bei unseren Freunden in den Barrios von New York.

anlässlich des abkommens mit dem bürgermeister der south bronx über die lieferung von verbilligtem heizöl, aló presidente, 23. Oktober 2005

Was sie hier eingeführt haben, ist wirklich eine Sitte der Gringos, es ist Terrorismus. Sie verkleiden Kinder als Hexen und Zauberer, das ist gegen unsere Kultur.

vor journalisten zu halloween, november 2005

Wir erleiden eine politische Impotenz. Wir brauchen politisches Viagra!

gipfeltreffen der südamerikanischen staaten in bolivien, 10. dezember 2006

Die Welt hat genug für alle, doch eine Minderheit, die Nachkommen derselben, die Christus kreuzigten, dieselben, die Bolivar von hier vertrieben und ihn auf ihre Art in Santa Marta kreuzigten […] haben sich der Reichtümer der Welt bemächtigt. Eine Minderheit hat das Gold des Planeten an sich gerissen, das Silber, die Mineralien, das Wasser, das schöne Land, das Öl.

weihnachtsansprache im rehabilitationszentrum el manantial de los sueños, vor obdachlosen, alkoholikern, deprimierten und drogenabhängigen, 24. dezember 2005

Ich bin antineoliberal, und mehr noch antiimperialistisch, aber jetzt antisemitisch, niemals! Das ist eine Lüge. Das ist Teil der imperialistischen Kampagne. Ich habe nicht die geringste Schuld.

neujahrsansprache vor der nationalversammlung, 13. Januar 2006