Aschenputtels Drama

Kurt Cobain. Der Grunger hat es derzeit nicht leicht. Der Mann ist zwar tot, trotzdem wird mit ihm allerhand Schabernack getrieben. Nicht nur, dass die Turnschuhfirma Converse eine »Kurt-Cobain-Sonderedition« ihrer berühmten »Chucks« aufgelegt hat, mit draufgekritzelten Sprüchen und Weisheiten aus den Tagebüchern des Sängers, nein, jetzt wurde auch noch seine Asche, die seine Witwe Courtney Love stets bei sich trug, ihrer Handtasche entnommen. Muss ein gemeiner Aschendieb gewesen sein.
Gerüchte, dass Courtney die Asche in Wahrheit verhökert hat, werden bestimmt inzwischen kursieren. Denn die Frau hat bei Nirvana-Fans einen ähnlichen Ruf wie einst Yoko Ono bei Beatles-Verehrern. Man traut Courtney Love alles zu, die Einwilligung für die lächerliche »Chucks«-Edition musste man sich ja auch erst bei ihr als der Rechte­inhaberin einholen. Aha