Frankreich. Fast schon ein Ritual ist es, dass in Trabantenstädten Unruhen ausbrechen, wenn ein Jugendlicher von Polizisten getötet wurde. Ungewöhnlich war hingegen der Ablauf am Samstag in zwei Vierteln von Vitry-le-François, einer Stadt mit 17 000 Einwohnern. Diesmal war ein privater Konflikt der Auslöser für Schüsse. Der 22jährige Mohammed wollte einen Streit zwischen zwei Männern schlichten und wurde dabei tödlich getroffen. Daraufhin zündeten etwa 50 Jugendliche aus den beiden Armenvierteln Haumois und Rome-Saint-Charles 60 Autos an und lieferten sich Schlachten mit den Sicherheitskräften. bs
