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Hier drin bei uns ist ja sowieso Dschungel, das ist ja logisch. Aber auch außerhalb unserer Redaktionsgemäuer geht’s rund. It’s a jungle out there! Diese Woche spielte sich mehr draußen als drinnen ab. Zunächst verschwand ein Redakteur, von dem wir noch eine SMS erhielten: »Der große Showdown hat begonnen.« Dann hörten wir nichts mehr. Später erfuhren wir, dass der glückliche Papi den Nachwuchs nach seinem Ressort benannt hat, was uns natürlich sehr stolz macht.
Eine andere Kollegin befindet sich ebenfalls im outer jungle, inzwischen aber doch wieder auf dem Rückflug in unser Refugium, wie wir hörten. Weil der kroatische Busfahrer ähnlich hemdsärmlig mit dem Begriff »Pünktlichkeit« umging wie gewöhnlich die Jungle-Redaktion, war der Flieger in Split schon auf dem Rollfeld. Extra für unsere Kollegin wurde der Startvorgang dann aber noch abgebrochen und sie konnte sich an Bord schleichen. Wir erwarten sie stündlich.
Wie die verschiedenen Kolleginnen und Kollegen nachhause gekommen sind, die sich am Wochenende zufällig auf einer Tanzfläche neben einem See in Brandenburg über die Füße gestolpert waren, ist nicht überliefert, und sollte vermutlich auch besser nicht weiter ausgeführt werden an dieser Stelle. Immerhin haben es alle zurück nach Berlin geschafft, und das hätte man noch auf der Tanzfläche kaum für möglich gehalten.
Im Dschungel des World Wide Web beschimpften in den vergangenen Tagen einige deutsche Linke unseren türkischen Kollegen Bayram Karamollaoglu, weil er den Einbürgerungstest nicht ordnungsgemäß ausgefüllt hatte, und wir sind froh, dass nicht sie über seine Einbürgerung entscheiden, denn dann hätte er wohl keine Chance.
Keine Chance hatten auch wir, Sie mit eigenen Fotos vom Rekrutengelöbnis in Berlin vor dem Reichstag zu versorgen. Unserem emsigen Fotografen wurde frech die Akkreditierung verweigert – ohne Angabe von Gründen. Sie sehen, da draußen ist echt schwer was los, aber wem sagen wir das? Sie leben ja dort.