LeserInnenworld

Jungle World 28/08: Eine ganz normale Jugend
Mutter mit Stahlplatte gefunden
Herrje! Ich habe jahrelang im gesamten Bekanntenkreis und überall anders gefragt, ob noch jemand die Nicke­l­ode­on-Serie mit dem tätowierten Jungen und der Mutter mit einer Stahlplatte im Kopf kennt …  Und dann finde ich »Pete & Pete« bei euch im Dschungel … unfassbar … Und dann auch noch zwei Seiten über Büchsenravioli … Ich hab’ euch lieb!
kiri

Jungle World 28/08: Kein Disney, nirgends
Fast schon Disney
Dass ein Artikel offensichtlich gegen Menschen oder Gruppen schießt, von denen er berichtet, ist ja nichts Ungewöhnliches. Aber Ströhlein bringt hier fast nur inhaltsloses Rumgehacke. Was ist denn bitte der elementare Sinn der Aussage, Leute legten bei einer Aktion »einen Eifer an den Tag, wie er gewöhnlich auf bundesdeutschen Campingplätzen zutage tritt«? Und dass ihm die Forderungen im (mittlerweile gewonnenen) Bürgerbegehren wie die von »Kleingärtnern« vorkommen, besagt nix weiter, als dass er weder Verständnis noch Interesse für die Materie hat. Das gleiche trifft für die Arbeit gegen die ­Mediaspree-Pläne zu. Viele Leute meinen, journalistische Polemik sei seit Marx eine gute Alternative zu anderen politischen Aktivitäten, da sie ebenso materielle Veränderungen bewirken könne. Das ist generell nicht falsch, aber wenn von außen nur aufgrund eines Abgrenzungsbedürfnisses kritisiert wird, ist das wohl nicht im Sinne des großen Vorbildes. Wer die Formulierung mit Disney blöd findet (allerdings erwähnt Ströhlein nicht die Pläne für ein kleines »Vergnügungsviertel« oder die neue O2-Arena), den Liedtext langweilig und die Yaam-Veranstaltung bedenklich, kann trotzdem auf irgendeine Art die Arbeit gegen Mediaspree mitmachen und muss nicht einen langen und diffamierenden Zeitungsartikel darüber schreiben.
ralf hutter

Jungle World 29/08: Kampf um die Krone
Nicht angefragt, aber verhandelt
Weder war ich je bei der SPÖ, sondern fast 15 Jahre lang Spiegel-Redakteur und dann unabhängiger Kandidat auf einer SPÖ-Liste, noch habe ich je bei Fritz Dinkhauser angefragt, sondern mit ihm verhandelt. Und warum ist das nunmehrige Eintreten der SPÖ für Volksabstimmungen bei neuen, zukünfitigen EU-Verträgen »rechts«? Sind dann all die linken Gruppen in Skandinavien, GB etc, die das gleiche fordern, auch »rechts«? Mit demokratischen Grüßen
Hans-Peter Martin