Rote Augen, grüne Pflanzen

»Ananas Express«. Wer selbst nicht kifft, versteht nicht, was der Reiz an Kifferfilmen ist. Der sieht nur ein paar grüne Pflanzen mit Gebaumel dran und nicht die Träger von potenziellem Edeldope, das einen direkt ins Nirvana katapultiert. Und sitzen zwei mit roten Augen auf dem Sofa und giggeln sinnlos, denkt der Abstinenzler: Was soll das denn? Der Kiffer dagegen: Genau so möchte ich jetzt auch drauf sein. Der Film »Ananas Express«, der noch für kurze Zeit in den Kinos zu sehen sein wird, ist so ein Kifferfilm. Abhängen mit dem Dealer, gemeinsam ablachen und krankes Zeug veranstalten, um all das geht es hier. Aber es gibt auch noch Verfolgungsjagden, Paranoia, Ärger mit den Eltern der zu jungen Freundin, die chinesische Mafia, endlose Prügelorgien. Und: ein riesiges Feld mit Marihuana-Pflanzen, unterirdisch angelegt und wunderschön. Aber so was von wunderbar ist das. Gibt es das wirklich? Wo? Wie kommt man hin?   aha