LeserInnenworld

Jungle World, 50/2008: »Das ist unser Haus«
Unbegründet
Das Hamburger GEW-Mitglied Jörg Berlin ein Antisemit? Der von Berlin stammende Satz, den Sie in Ihrem Artikel zitieren, ist nicht, wie Ihr Autor behauptet, hinsichtlich einer Vorbesitzerin des angeblich zwangsarisierten Gebäudes in der Rothenbaumchaussee 19 geschrieben worden, sondern hinsichtlich einer – unbegründeten(!) – Behauptung über die psychische Verfassung dieser Besitzerin, ein erheblicher Unterschied, der die Differenz zwischen Wiedergabe einer Aussage und ihrer Entstellung ins Gegenteil des Gemeinten ausmacht. So bedient der Artikel das Vorurteil von der an ihren Pfründen hängenden, gewerkschaftlichen Bonzokratie mit dem Sahnehäubchen des Antisemitismus-Vorwurfs.
Mit freundlichen Grüßen Ernst Olbrich

Jungle World, 49/2008: Bildmeldung Seite 7
Neue Faschismusdefinition
Bitte erklärt mir was! Was macht diese armen drei Gestalten auf dem Foto denn zu Rechtsradikalen? Denn sie als »Heimatschützer« zu bezeichnen, die am besten gleich die Parole »Deutsche Wasauchimmer über alles … « skandieren sollten, zielt ja darauf ab. Dass sie in der Karnevalsabteilung der Wasserwacht sind? Dass sie komische Badeklamotten anhaben? Dass sie einem Aufruf des Bundes für Umwelt und Naturschutz gefolgt sind? Dass sie gegen die Elbvertiefung sind? Dass sie an der Elbe leben? Dass sie sich als Teil der Natur verstehen? Mehr geben die Infos ja nicht her. Irgendeiner dieser Gründe muss es ja sein. Bin gespannt auf die völlig neue Faschismusdefinition. Gruß Siegmar

Jungle World, 49/2008: »Der Saxophonmann«
Genugtuung!
Dieser Artikel ist eine bodenlose und dreiste Unverschämtheit. Da Sie offensichtlich mit Jazz nichts anfangen können, frage ich mich, warum Sie dann überhaupt in Rollins’ Konzert gegangen sind. Der wiederholte Rumpelstilzchen-Vergleich ist eine unglaubliche Frechheit und beleidigt Herrn Rollins in höchstem Maße. In früheren Zeiten wäre es mir eine Freude gewesen, von Ihnen im Namen von Herrn Rollins Genugtuung zu verlangen! Sigi Geiberger