Songs, Folter, Menschenrechte

AC/DC. Dass Musik ein Terrorinstrument sein kann und als solches z.B. in den Konzentrationslagern zur Demütigung der Opfer eingesetzt wurde, ist bekannt. Dass umgekehrt die Täter der musikalischen Untermalung ihrer Gewaltakte etwas abgewinnen können, weiß man wiederum von Amokläufern, wie z.B. dem finnischen Matti Juhani Saari, der sich mit rechtem Horror-Rock in Stimmung brachte. Jetzt schockt die Meldung, die die britische Menschenrechtsorganisation Reprieve aus Anlass des 60. Geburtstags der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in Umlauf brachte. Die Organisation veröffentlichte eine Liste von Songs, nach denen in Guantánamo, im Irak und in Afghanistan gefoltert worden sei. Er sei mit dem Kopf nach unten an die Decke gehängt und mit Eminem beschallt worden, sagte z.B. der Brite Ruhal Ahmed über seine Zeit in Guantánamo aus. Verwendung fanden auch der AC/DC-Song »Hells Bells«, Metallicas »Enter Sandman« und Bruce Spring­steens »Born in the USA«.   her