LeserInnenworld

Jungle World 12/09: Israelisches Haus
Was Israel braucht
Über die palästinensischen Führer schreibt der Autor, als »rechtsextrem« bezeichne man diese für gewöhnlich nicht. Er scheint aber zu vergessen, dass ein Fehler an einer Stelle noch kein guter Grund ist, ihn an anderer Stelle zu wiederholen, z.B. gegen manche Politiker – oder manche Militärs, etwa solche, die bereit sind, weißen Phosphor als Waffe gegen Menschen einzusetzen.
Und übrigens, dass es zwischen den israelischen Parteien kaum Unterschiede gebe, mag zutreffen, aber eine Position, die zum Beispiel für einen Eco/Green New Deal wäre, würde auch Israel, wie allen Ländern der Welt, sehr gut tun. Heutzutage noch ein Kohlekraftwerk in einem so sonnenreichen Land zu betreiben, ist geradezu eine gigantische Unverantwortlichkeit, vor allem wegen Quecksilber- und anderer Emissionen, aber auch angesichts der globalen Erwärmung, die durch verschärfte Dürren auch Israel zunehmend schadet. Freundliche Grüße, Bernhard Wagner

Jungle World, allgemein
Lob
Ich bin froh, dass es ein linkes Wochenblatt gibt, das anders ist als die meisten anderen »linken« Blätter. Erfreu­lich ist es, dass Jungle World nicht den üblichen Anti­amerikanismus und Antizionismus (ja, so ist das leider oft) unter den Linken mitmacht. Auch wird angemessen kritisch, aber sachlich und ohne Tiraden über den politischen Islam berichtet. Diese Ideologie gehört zurzeit meiner Meinung nach zu den größten Bedrohungen von Freiheit und Gleichberechtigung bei uns und allgemein in der Welt. Seltsam, dass so viele »Linke« den politischen Islam verteidigen – sogar bewundern, obwohl er Frauen entrechtet und Minderheiten bekämpft. Sehr gute Zeitung (auch sonst). Alles Gute, Ansgar Mönter