»Der kleine Nick«. Die Bücher von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé rund um den »kleinen Nick und seine Bande« haben in Deutschland zwar auch den Status eines »Kinderbuchklassikers«, sind aber weit weniger berühmt als in Frankreich. Was immer frustrierend ist, wenn man sich hier mit jemandem über den »kleinen Nick« unterhalten möchte. Zu dem starken Franz, dem dicken Otto, dem dummen Chlodwig und dem »Ranschmeißer« Adalbert fällt kaum jemandem etwas ein. Eigentlich macht das aber auch nichts, da man in jedem Alter noch zum Fan des »kleinen Nick« werden kann, es ist also jederzeit möglich, diese Bildungslücke zu füllen. Die Geschichten von spießigen Eltern, dem Hilfslehrer »Hühnerbrüh« und dem ewigen Zwang, die sinnlose Ordnung um einen herum zu durchbrechen und dem nächsten Nerver mal eine auf die Nase zu hauen, sind schließlich von ewiger Gültigkeit. Vorige Woche vor ziemlich genau 50 Jahren ist der »kleine Nick« erstmals in einer französischen Zeitung erschienen. aha
