Antirassismus des 21. Jahrhunderts

Zur Eröffnung der so genannten Antirassismuskonferenz der Uno kam es in Genf zu einigen pittoresken Auftritten. Halbnackte Schwarze hüpften zur Erheiterung des Podiums im Konferenzsaal herum, und der Präsident des Iran, Ahmadinejad, hielt eine Rede, um gegen »Zionisten« zu hetzen. Beim Volkstanz der afrikanischen Ethnokünstler lächelte der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon noch. Doch den Boykott der Konferenz durch Staaten wie die USA, ­Israel, Kanada, Italien und Deutschland fand er gar nicht lustig. Aber auch die Rede von Ahmadinejad verurteilte er. Sie sei das Gegenteil dessen, was die Konferenz erreichen wolle. Offenbar hatte also da endlich auch der Uno-Vorsitzende erkannt, in was für einer absurden Veranstaltung er da saß. Zahlreiche Delegierte verließen nach Ahmadinejads Rede den Saal; in Deutschland kritisierten jedoch auch nach diesem Vorfall vor allem die Grünen und die Linkspartei den Boykott der Konferenz.