Boom, Boom, Books

Englisch. Was sagt das jetzt über den Bildungsstand deutscher Teenager? Sie lesen immer mehr Bücher direkt in der englischsprachigen Originalfassung und warten nicht mehr darauf, bis die hiesigen Verlage mit einiger Verspätung die Lektüren in deutscher Übersetzung auf den Markt bringen. Das wird die Englischlehrer freuen, die Übersetzerbranche weniger. Begonnen hat diese Entwicklung im Jahr 2003, als angefixte Teenager sich »Harry Potter and the Order of the Phoenix« direkt in der Originalausgabe besorgten und feststellten, dass OV eine gute Sache sind. Man spricht in der Branche inzwischen schon von einem Englisch-Boom, der allerdings fast ausschließlich von Mädchen und Frauen verursacht wird. Die Spitze haben später auch zwei weitere Potter-Romane erobert. Stephenie Meyer ist nun eine weitere Autorin, die es mit einem unübersetzten Werk auf Deutschlands Taschenbuch-Bestsellerliste schaffte.   her