Freund und Helfer

Kenia. Mehr als 8 000 Menschen wurden nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen von der Polizei im Kampf gegen eine Sekte ermordet, weitere 500 fielen seit Anfang 2008 der Polizeigewalt zum Opfer. Der UN-Sondergesandte Philip Alston nennt keine Zahlen, erklärt jedoch, extralegale Tötungen seien »weit verbreitet«. Sicherheitsminister George Saitoti meint dennoch, die Polizei sei »sehr wohl fähig«, solche Fälle selbst zu untersuchen. Die kenianischen NGO haben nun die Geduld verloren, sie glauben nicht mehr, dass die Regierung ein Interesse an der Aufklärung hat. Ihr Dachverband National Civil Society Congress beschloss in der vergangenen Woche, eine Untersuchung durch den Internationalen Strafgerichtshofs zu beantragen.   js