Hauptstadt des Schwulenhasses

Homophobie. Um Magdeburgs Image steht es nicht gut. Rassistische und antisemitische Übergriffe – davon hat man schon gehört. Jetzt auch das noch: Einer Studie des Berliner »Anti-Gewalt-Projekts Maneo« zufolge gaben 30 Prozent der in den Jahren 2006 und 2007 befragten Männer an, in Magdeburg schon einmal Opfer von homophoben Beleidigungen oder Übergriffen gewesen zu sein. »Das war der bundesweit höchste Wert bei den Großstädten«, sagte Martin Pfarr, Vorstandsmitglied des Lesben- und Schwulenverbandes Sachsen-Anhalt. Und das, obwohl die meisten Übergriffe »gar nicht erst zur Anzeige« kämen. Die Angst, sich auf dem Polizeirevier outen zu müssen, sei gerade in den ländlichen Regionen des Bundeslandes groß.   mt