Bildet Familien!

Der letzte linke Student ist arg vergnügt. Das kommt nicht oft vor. Warum ist der letzte linke Student vergnügt? Vergnügt ist er: denn er geht einer ordentlichen Arbeit nach. Und wer arbeitet: ist beinahe schon ein Prolet. Ein Prolet wiederum: ist ein Baustein der Mauer, die es braucht, um die Revolution zu tragen. Oder: so ähnlich. Und also folgt: alsbald die Revolution. Und eine Revolution: muss gut vorbereitet sein. Als was aber arbeitet der letzte linke Student? Der letzte linke Student arbeitet als Weihnachtsmann. Er arbeitet: in einem Kaufhaus. Er rettet: Kinder.
Wie rettet der letzte linke Student Kinder? Er rettet sie, indem er ihnen etwas einflüstert. Was flüstert er ihnen ein? Der letzte linke Student flüstert den Kindern ein, dass sie kein neues Fahrrad haben wollen und keine teuren Computerspiele. Denn: wenn sie das wollen, sind sie nicht brav gewesen. Das aber bedeutet: dass sie gar nichts kriegen. Das flüstert der Weihnachtsmann, der der letzte linke Student ist, den Kindern ins Ohr. Dann sind die Kinder erschrocken. Und das: nutzt der Weihnachtsmann aus. Er sagt: wünscht euch stattdessen Liebe und Familie. Dann lachen die Kinder wieder. Sie lachen: weil das sagt der Weihnachtsmann immer. Und lachen auch: denn der Weihnachtsmann ist ihr Freund. Und lachen zudem: weil sie wissen, dass Liebe und Familie erst nach der Revolution kommen. Denn nur die Revolution: ist wie ein Blumfeld-Song. Gerecht, aber schön. Und: voller Liebe! Daher arbeitet der letzte linke Student gern als Weihnachtsmann. Er macht revolutionäre Jugendarbeit – und verdient Geld damit. Und auch wir sollten uns fragen, ob wir nicht auch etwas mehr für die Familienarbeit tun könnten, anstatt immer nur zu stänkern!