Tödliches Gesetz

Uganda. David Bahati fühlt sich missverstanden. Er wolle nicht alle Homosexuellen hinrichten lassen, sagte der Parlamentarier in der vorigen Woche. Die Todesstrafe soll nur jenen drohen, die sich »schwerer Homosexualität«, etwa mit einem Minderjährigen, schuldig machten oder »Wiederholungstäter« sind. Eine Haftstrafe droht jenen, die ihnen bekannte Homosexuelle nicht denunzieren. Homosexualität ist bereits ein Straftatbestand, Menschenrechtsgruppen setzen sich jedoch für Entkriminalisierung und Gleichberechtigung ein. Die Civil Society Coalition protestierte am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, gegen den »diskriminierenden und repressiven« Gesetzentwurf Bahatis.   nv