Jetzt schon so links wie Gerhard Schröder

Cicero. Dem rechtskonservativen Witzblatt Cicero wird ein intellektueller Richtungswechsel angedichtet. Die Zeitschrift, die niemand wirklich ernst nimmt, hat seit einiger Zeit einen neuen Chefredakteur: Michael Naumann, der nicht Bürgermeister von Hamburg wurde, weshalb man ihm den Chefposten bei dem Magazin anbot, bei dem man nie so richtig weiß, wer das eigentlich lesen soll. Nun fragte die Süddeutsche Zeitung vorige Woche: »Linksruck bei Cicero?« Damit spielte sie auf Polemiken gegen das Magazin an, die der ehemalige Online-Redakteur des Cicero, Alexander Görlach, von sich gegeben hat. Das Magazin sei von dem Sozi Naumann personell komplett umgekrempelt und in ein SPD-Kampfblatt transformiert worden, behauptet er. Naumann hat die un­erhörten Vorwürfen bereits zurückgewiesen. Und er hat Recht. ­Cicero besticht auch weiterhin durch unlesbare Dampfplauderei, die weder links noch rechts, sondern eher einfach bloß gaga ist. aha