Arbeiten und Spaß haben

»30 Rocks«. Die dritte Staffel der amerikanischen Comedy-Serie ist eben in Deutschland erschienen. Die Serie ist ein weiterer Beleg dafür, auf welch hohem Niveau sich amerikanische Comedy bewegt. Tina Fey spielt selbstreferenziell die Chefin eines kleinen Teams bei einem Fernsehsender, das für eine Comedy-Show zuständig ist. Sie muss ihre Truppe zusammenhalten, ständig für neue Witze sorgen und sich auch noch gegenüber dem Chef behaupten, der von Alec Baldwin verkörpert wird. Der ist eine Art Chamäleon, mal hilfsbedürftig, mal nett, mal übetrieben chefig, so dass man nie so recht weiß, woran man bei ihm ist. Dazu kommen die in amerikanisch-jüdischen Comedys heute üblichen Gags, in denen übertriebene Political Correctness lächerlich gemacht und der Frage nachgegangen wird, wie rassistisch bestimmte Bemerkungen über Minderheiten sind. »30 Rocks« ist dabei keine Serie, die sich inhaltlich großartig irgendwo hinentwickelt. Sie bleibt immer gleich. ­Immer gleich gut.  AHA