Fades Filmchen

»Männer al dente«. Zum Hochsommer, wenn das Leben nur noch träge und gemächlich vor sich hin wabert, gehört auch die seichte Sommerkomödie. Diese liegt in Form des arg mediokren Schwulettenfilms »Männer al dente« vor, der natürlich aus Italien kommt. Der spielt in dem Kaff Lecce und handelt von Tomasso, den seine Eltern gerne als nächsten Geschäfstführer ihrer Pastafabrik sehen würden. Doch Tomasso ist ein Feingeist, ein verhinderter Literat, der Romane schreibt, die niemand veröffentlichen will. Und er ist schwul. Und genau das kann er seinem Vater nicht sagen. Irgendwann kommen noch vier Freunde aus Rom vorbei, die sämtliche Schwulenklischees ausreizen, und doch denkt der Vater sich immer noch nichts dabei. Fade Tuntenwitze, ein wenig herbeikonstruierte Dramatik, so etwas muss man aushalten. Und ein hübsches Mädchen, das mit den Schwulen andauernd herumhängt, ohne dass man herauskriegt, was ihre Funktion in diesem Film ist. Aber es ist sowieso zu heiß, sich Gedanken darüber zu machen.  AHA