Und demnächst: Islamist

»Zwischen uns das Paradies«. Es geht um Identität, »ethnische Säuberung« und am Ende um Islamisierung in diesem Film, der es schafft, seinen schweren Stoff leicht zu erzählen. Der Film beschreibt die Geschichte des Flüchtlingskinds Luna, das ein Baby von Amar möchte. Beide leben in Sarajewo, wo die Wunden des Krieges immer noch nicht verheilt sind. Amar verliert seinen Job, sein Leben gerät aus den Fugen, langsam aber stetig findet er Halt in einem Glauben, den er vorher überhaupt nicht hatte. Geradezu gespenstisch ist es zu sehen, wie Lunas Lebenspartner sich immer mehr in ein sich islamisierendes Alien verwandelt. Zuerst bleibt der Bart stehen, dann mehren sich die Gänge in die Moschee, morgens wird plötzlich der Gebetsteppich ausgerollt und der vergangene Krieg wird von Amar irgendwann als Stafe Allahs an einer gottlosen Gesellschaft angesehen. Dieser Film ist leider voll aus dem Leben gegriffen.   AHA