Tote Biene

»Bal – Honig«. Yusuf liebt seinen Vater über alles, mit Lust streift er mit ihm durch die Wälder. Sein Vater ist Imker. Einen speziellen Honig stellt er her, hier, in der pittoresken Landschaft Anatoliens, wo es ein wenig aussieht wie im Schwarzwald. Hoch oben auf den Bäumen müssen für diesen Honig die Bienenstöcke stehen. Doch irgendwann beginnt ein Bienensterben. Yusufs Vater sucht deswegen eine andere Gegend, um die Bienenstöcke aufzustellen. Allein begibt er sich auf die Suche und Yusuf wartet daheim auf die Rückkehr seines Vaters. Und wartet. Und wartet. Mehr Inhalt hat »Bal« nicht, trotzdem wird der Film von der Kritik frenetisch bejubelt, den »Goldenen Bären« in Berlin hat er gar gewonnen. Die Langsamkeit dieses Films, die Stille, die wortlose Kommunikation, all das hat die Kritiker so begeistert. »Bal« ist letztlich ein feinstofflicher Ökofilm, der einen anrühren will. Manche sagen auch: »Bal« ist unerträglicher Bilderkitsch zum Einnicken.   AHA