Macht Krieg!
Der letzte linke Student ist entgleist. Er ist entgleist von der Bahn, die er selbst ist. Er ist somit: nicht mehr er selbst. Nun weiß man: Ich ist eh ein anderer. Also: muss man gar nicht bei sich selbst sein. Man kann auch: wer anderes sein. Zum Beispiel: Ninja. Oder: Samurai. Aber: der letzte linke Student fühlt sich nicht wohl, obschon er Ninja oder Samurai werden kann.
Warum aber ist der letzte linke Student entgleist? Er ist entgleist: denn sein Optimismus ist hin. Der Optimismus des letzten linken Studenten ist hin, denn der letzte linke Student hat gemerkt, dass etwas fehlt. Einerseits: ist der Revolutionär immer allein. Andererseits: darf der Revolutionär nicht allein sein. Dieses Hinundher ist: Dialektik. Und die Dialektik besagt: der letzte linke Student braucht eine Frau. Fürs Leben. Oder fürs Herz. Oder fürs Bett. Auf jeden Fall: bald.
Folglich: denkt der letzte linke Student an die neue schönste Studentin. Das hat er schon lang nicht mehr getan. Und: er kommt zu einer Erkenntnis. Er muss: die neue schönste Studentin haben. Erstens: ist sie eine schönste Studentin. Zweitens: ist es bei ihr einfacher, sie kennt ihn schon. Drittens: muss sie auf den Pfad der Revolution geführt werden. Folglich: bilden Partnerschaft und moralische Aufgabe eine Symbiose. Folglich: ist es politisch, wenn der letzte linke Student die neue schönste Studentin erobert. Folglich: wird der letzte linke Student ein Krieger. Im Krieg: um ihr Herz. Und Krieg: das kann er. Er ist nämlich ein Krieger der Revolution. Daher kämmt sich der letzte linke Student nun die Haare. Und zudem: wäscht er seine Wäsche. Denn: der Krieg ums Herz beginnt mit dem Vorschein. Und auch wir sollten uns jetzt tunlichst herausputzen, um den Krieg zu gewinnen – welchen auch immer!