Und tschüss!

Spex. Max Dax, der bisherige Chefredakteur der Popzeitschrift Spex, wird das Magazin verlassen. Warum dieser Schritt unternommen wird, ist noch nicht ganz klar. Die Süddeutsche Zeitung spekulierte über einen Krach zwischen Dax und dem Herausgeber der Spex, dem Besitzer des Piranha-Verlags. Überraschend kommt der Schritt, weil man das Gefühl hatte, Max Dax würde sich geradezu überidentifizieren mit seinem Blatt. Er hat es seit dem Umzug von Köln nach Berlin wieder lesbar gemacht, allerdings nicht mehr als Popmagazin, sondern als Kulturblatt, das sich nicht dafür zuständig hält, irgendwelche Trends aufzuspüren. Max Dax hat als letzte große Amtshandlung die gute, alte Plattenrezension abgeschafft und durch das sogenannte Pop-Briefing ersetzt. Hier quatschen verschiedene Autoren vielstimmig so lange über eine bestimmte Platte, bis man wirklich gar nicht mehr weiß, was man von ihr halten soll. Unumstritten ist in der verbliebenen Spex-Redaktion das Pop-Briefing angeblich nicht.   AHA