Die Reaktion

Unser gnadenloser Diss der acht miesesten Studienfächer (42/2010) hat die Kollegen von The European offenbar erfreut. Sie twitterten fröhlich: »the european atmet auf. Unsere Mitarbeiter haben Besseres studiert, als die Kollegen von der Jungle World«. Nun warten wir gespannt auf ihre Liste, und ob dort auch solche Fächer wie Katholische Theologie und Musikwissenschaften aufgeführt sind, wie sie ihr Chefredakteur studiert hat. Das Blog »junesixon« hat auch noch eine Anregung: »Der Jungle World-Liste der miesesten Studienfächer sollte mindestens noch ›Freie Kunst‹ hinzugefügt werden. Unter anderem weil es eine Aufnahmeprüfung gibt, die man nach der Mappenbewertung hierzulande problemlos durch Auslosen oder Hausnummernwürfeln ersetzen könnte. Oder weil man durch die Atelier-Situation Tag und Nacht Menschen ausgesetzt ist, die mindestens so wahnsinnig sind, wie man selbst es ist – das ist nicht gut fürs Selbstbewusstsein!« Der Aufmacher des USA-Wahl-Themas vorige Woche (43/2010) »Grün ist die Hoffnung« wurde auf der Jungle World-Facebook-Seite von Robert Augmann kritisiert: »Der Artikel ist enttäuschend. Ich habe das schon in der New York Times gelesen. Keine Kritik an den Demokraten?« Und auf dem Blog »Analyse, Kritik & Aktion« schreibt Machnow zu dem Artikel »Die Konstruktion des Fremden« (43/2010): »Der Artikel ist meiner Ansicht nach sehr wichtig. Die Fokussierung auf die Konstruktion des Fremden/Anderen lässt sich eben nicht unabhängig von sozialen und gesellschaftlichen Diskursen analysieren. Jede Äußerung, die dies nicht reflektiert, muss scheitern und bietet eher Anknüpfungspunkte für Nazis und Nationalist_innen. Was aber in dem Artikel fehlt, ist die Verknüpfung der Kons­truktion des Fremden mit einer völkischen Selbstvergewisserung, wie sie Seehofer für die CSU leistet, und der damit einhergehenden Exklusion sowie Selektion des Anderen als muslimisch.«