Die Reaktion

Im Roten Baum Zwickau fehlt es offensichtlich an einem »Jungle World«-Abo. Denn auf seinem Blog schreibt der Jugendverein über die Weihnachtsausgabe (51–52/2010) mit der »teenWorld«-Beilage: »Falls es im beschaulichen Zwickau Menschen geben sollte, die besagte Ausgabe in gedruckter Form ihr Eigen nennen dürfen, sei dazu aufgerufen, diese zur kommenden Volxküche als Diskussions-, Kopier- und Leseexemplar mitzubringen! Denn leider gab es das ›teenWorld‹-Magazin mit ›40 farbigen Seiten über Jugendwahn und wahnsinnige Jugendliche garantiert nur auf Papier!‹« Eben, liebe Leute, eben! Im Blog »Wieneulich« heißt es zur vorigen Ausgabe (1/2011): »In der neuesten Ausgabe der ›Jungle World‹ machten sich Autoren Gedanken über das Jahr 2011. Besonders schlechte Laune machte mir Cord Riechelmanns Text, den ich hier deshalb begeistert einstelle. Mir kamen da noch diese Anti-Deutschen in den Sinn, die in ihrer Anti-Welt immer und immer wieder die Häkeldecken ihrer Eltern in der Eifel dämpfen und glätten. Und da zitiere ich jetzt doch noch mal, nicht Deleuze, sondern noch mal meine Mutter, die mich – ganz verzweifelt über meinen Freund – noch mehr beunruhigte, als sie mir sagte: Diese Menschen, die immer so eine Angst vor ›Spießigkeit‹ haben, sind leider selbst die größten Spießer. Heute weiß ich: Da hatte sie wieder einmal Recht. Danach wusste ich, worauf ich achten musste … « Auf unserer Facebook-Seite kommentierte Sebastian Müller den Artikel »On the Boat again« (1/2011) lakonisch: »Wann startet denn die große Mavi-Marmara-Welttournee? Fundamentalisten und Demagogenfreunde aller Länder vereinigt euch!« Und ein Petr Schalalala meinte: »Schon wieder ein nationalistisches und antisemitisches Schiff? Dann stell ich mich jetzt schon auf die Tagesschau ein, die dann wieder von einer ›Hilfsflotte‹ berichtet.« Hannes Lichtenberg hingegen fiebert weniger den Tagesschau- als vielmehr den »Jungle World«-Berichten entgegen: »Ich freu’ mich schon auf die tolle Berichterstattung und auf die Interviews mit den Linkspartei-Abgeordneten. Mir tut der BAK Shalom da nur ein wenig leid.«