Hauptsache Bass

Hyperdub. Wichtigster Trend unserer Tage ist immer noch Dubstep, eine Musikrichtung, die man inzwischen allerdings auch schon wieder Post-Dubstep nennt, weil das Mäntelchen »Dubstep« dieser Bassmusik längst zu eng geworden ist. Führend im Post-Dubstep ist das Label Hyperdub, das im Rahmen des CTM zum großen Labelabend ruft. Mit dabei sein wird King Midas Sound, der Dubstep-Ableger des umtriebigen Kevin Martin. Außerdem Darkstar, die ihr Bassgebrummel mit Achtziger-Jahre-Synthiesounds verbinden und sogar Human League gecovert haben. Auch Terror Danjah wird beweisen, wie vielfältig Dubstep inzwischen ist. Der Typ war vor kurzem noch ein Rapper, der sich dem typisch englischen Rap-Idiom des Grime verschrieben hatte. Jetzt ist er ein Grimer mit Dubstep-Ansätzen und veröffentlicht ebenfalls auf Hyperdub. Alles geht durcheinander, und alles fließt ineinander, eines aber bleibt: der mächtige Bass. (Am 4. Februar im Berghain)   aha