»Wahrschauer«. Für den klassischen Friedrichshainer, den Klischee-Zottel mit einer Vorliebe für Punkrock und die Bewegungslinke, wird das Fanzine Wahrschauer hergestellt, dessen neueste Ausgabe nach längerer Pause soeben erschienen ist. Erstaunlich ist, wie dick das Magazin ist, wie viel Inhalt man für vergleichsweise wenig Geld bekommt. Und eine CD noch obendrauf. Man hätte gar nicht gedacht, dass es überhaupt noch so viele DIY-Skabands aus dem ehemaligen Ostblock oder gealterte Deutschpunkbands gibt, die immer noch regelmäßig Platten veröffentlichen und auf Tour gehen. Auch wenn man sich eher für die neuesten Entwicklungen auf dem Sektor Dubstep oder aktuelle Ausdifferenzierungen im Minimaltechno interessiert, ist es doch ganz erstaunlich zu sehen, dass es diese ganze Musik mit Gitarren tatsächlich immer noch gibt. Und dass der Geist des Punk in manchen Kreisen immer noch eine Rolle spielt. AHA
