Im Schatten der Reaktoren III

Lady Gaga. Die gibt es auch noch. Aber egal, ob wegen Fukushima oder nicht: Lady Gaga kommt einem auch schon wieder schrecklich überholt vor. Dennoch findet dieser Tage in Frankfurt ein »Gaga-Gipfel« statt, ein Symposium, auf dem das Phänomen Gaga nochmals eingehend behandelt werden soll. Gerade aber hat selbst das Zeit-Magazin Lady Gaga für gestrig erklärt. In Zeiten, in denen ein Rüpeltyp wie Charlie Sheen gefeiert wird, dem der Spiegel gerade erst eine Vorreiterrolle bei der angeblichen Rückkehr der »Popo-Klappser« attestiert hat, verblasse demnach das Aufregerpotential von Lady Gaga rapide. Okay, das wäre eine Erklärung für den Niedergang von Lady Gaga, nämlich die, dass sie weggeklappst wurde von den neuen männlichen Popo-Klappsern. Eine näher liegende wäre allerdings: Lady Gagas Musik ist einfach schlecht. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Frau doch nicht die Nachfolgerin von Madonna ist und einfach immer wieder nur denselben Song neu aufnimmt und zu ihrer neuen Single erklärt.   AHA