Der letzte linke Student ist zu spät. Der letzte linke Student ist nämlich immer zu spät. Der letzte linke Student ist ein notorischer Zuspätkommer. Außer: außer es ist Revolution. Aber: die Revolution kommt leider noch später als der letzte linke Student.
Die Situation: war folgende: Der letzte linke Student sollte aufräumen. Wie alle Mitglieder des AStA. Das Büro des AStA wiederum war ein Mess. Mess: das ist englisch und heißt Scheiße. Man sagt Mess, weil das vornehmer klingt. Und Vornehmheit: ist die Höflichkeit der Studenten. Und der Studentinnen? Auch der Studentinnen! In dieser Mess also wollte niemand mehr arbeiten. Und wenn niemand mehr im AStA arbeitet: macht die repressive Uni-Leitung, was sie will. Und was will die repressive Uni-Leitung? Sie will totale Repression! Daher: mussten alle aufräumen.
Aber: der letzte linke Student ist zu spät gekommen. So dass: die Frauen aus dem AStA aufgeräumt haben. Wie immer. Somit: ist aufgeräumt. Allerdings: die Frauen aus dem AStA sind böse gewesen. Böse: weil nun der letzte linke Student repressiv ist. Repressiv: im Sinne des Nebenwiderspruchs. Jedoch: der letzte linke Student hat ja stattdessen ein Flugblatt geschrieben. Und das: hat länger gedauert. Außerdem: ist die Frau besser im Aufräumen. Das kommt vom Sammel-Gen. Der letzte linke Student dagegen: hat das Jäger-Gen. Heißt: er ist immer gehetzt. So: bringt er Beute heim. In diesem Fall: ist die Beute das Flugblatt. Denn: das Aufräumen produziert nichts. Das Flugblatt dagegen: produziert eine Revolte. Jedenfalls: indirekt. Daher hat der letzte linke Student kein schlechtes Gewissen. Sondern: ein gutes. Und auch wir sollten uns ein gutes Gewissen erhalten, schließlich machen wir was für’s große Ganze!
