Drogen und Elend I

»Breaking Bad«. Den Konsum von Drogen umwehte auch schon mal mehr Glamour. Vor kurzem erst wurde ausgerechnet der große Drogenbefürworter Günter Amendt von einem Autofahrer unter Drogeneinfluss totgefahren, und wer sich die Zustände beim Drogenkrieg in Mexiko anschaut, macht sich inzwischen so seine Gedanken, ob die nächste Line auch politisch einigermaßen korrekt besorgt wurde. Dieser Tage erscheint nun endlich auch bei uns die dritte Staffel von »Breaking Bad«, der besten amerikanischen Serie seit den »Sopranos«, in der Drogen und Verelendung geradezu mustergültig zusammengebracht werden. An der Peripherie Amerikas kämpft Hobby-Drogenboss Walter weiter gegen seinen Krebs und kocht wieder Crystal, um das nötige Kleingeld für seine Behandlung zusammenzukratzen. »Breaking Bad« bleibt unerhörtes TV-Noir und in seiner Abgründigkeit ein perfekter Gegensatz zur Langweiler-Serie »Mad Men«, die jetzt alle so toll finden – alle, die »Breaking Bad« noch nicht kennen.   AHA